Sonntag, 26. August 2018

Ich habe mal wieder geshoppt

Könnt ihr euch noch an meine Bummelmeile erinnern, die ich mir im März bei ebay Kleinanzeigen gekauft habe? Seitdem habe ich immer mal wieder geguckt, ob die Dame mal wieder Quilts, die mich interessieren, anbietet. Und kürzlich habe ich tätsächlich wieder einen Quilt gefunden. Wieder sind wir uns ganz schnell einig geworden und schon Freitag kam das gute Stück wohlbehalten und gut verpackt bei mir an. Und nun bin ich stolzer Besitzer eines genialen Landschaftsquilts:
Der Quilt stellt einen kleinen Ort in NRW dar und nun weiß ich auch endlich, welche Vorlagen ich für solche Art Quilts nehmen kann. Mir schwebt nämlich schon lange vor solche einen Quilt mal von Elbingerode zu nähen. Ein paar Vorlagen habe ich mir schon gespeichert... ;-)
 Schaut euch doch mal die feinen Quiltlinien und die akkurate Arbeit an. Einfach toll.
 
 
Und auch die Rückseite sieht wunderschön aus.
 
Ach, ich freue mich über meinen schnönen Quilt und nun werde ich mal einen Platz suchen, an dem er so richtig gut zur Geltung kommt. :-))

Montag, 20. August 2018

Zwei neue Räume

Habt vielen lieben Dank für Eure Kommentare zu meinen Filzstücken. Mittlerweile sind sie getrocknet und könnten weiter verarbeitet werden, aber das dauert noch. Eine, zwei Ideen habe ich schon, aber in den letzten Tagen war ich wieder mit Bauen beschäftigt.

Den Anfang vom Quilthaus hatte ich ja hier schon gezeigt. Den Quilt bzw. Teile davon hatte ich damals in der Burda Patchwork entdeckt. Als die Zeitung erschienen ist, hatte ich mir diesen Quilt allerdings nicht zugetraut. Weil ich mich dann irgendwann in meinen Wunschgarten verliebt hatte und ich testen wollte, ob ich sticken (lernen) kann, habe ich mir dann den kleinen Gartenquilt bestellt. Der ging damals ganz gut und so habe ich mich an weitere Projekte getraut. Vor vier (!) Jahren hatte ich mir dann die Anleitung für das Quilthaus gekauft. Die Anleitung war dann erst einmal im Karton, Stoffe hatte ich fleißig gesammelt, aber dabei blieb es dann erst einmal. Nachdem es mit meinem Skizzenbuch und dem Pflanzenhandel so gut lief, kam mir die Idee, es doch mal mit dem Quilthaus zu versuchen, schließlich brauche ich irgendein eine Sofa- und Schiedsrichter-Fahr-Arbeit. ;-)

Als erstes habe ich meine Küche vollendet und spaßeshalber mal die Knöpfe aufgelegt:
Es fehlen noch komplett die Stickereien und die kleinen Verzierungen, die werde ich machen, wenn alle Blöcke fertig sind.

Als nächsten Block habe ich mir dann die Eingangstür vorgenommen. Zunächst suche ich mir die recht einfachen Blöcke raus.
Am Sonntag musste ich dann Johannes wieder zum Pfeifen fahren. Zunächst hatte ich mir überlegt, ich nehme mir mein Buch mit, welches ich mir Freitag gekauft hatte. Aber dann habe ich überlegt, zweigleisig zu fahren, wäre vielleicht gar nicht verkehrt und so habe ich mir schnell noch den Hintergrund genäht. Leider ist der irgendwie zu klein geraten, da die Blöcke allerdings mit Zwischenstreifen zusammen gesetzt werden, kann ich die fehlende Größe gut ausgleichen.

Ich hatte mir den Hausflur mitgenommen und mit der Treppe begonnen. Wenn mich jemand gesehen hat, wie ich Sonntag mit Johannes losgezogen bin, der hat gedacht, ich ziehe aus. ;-) Naja, gut, ganz so schlimm war es nicht, aber ich hatte in der Tat zwei Kartons mit Stoffen dabei. Das ist eben so, wenn man sich nicht wirklich gut vorbereitet hat.
Probleme bereitete  mir der Stuhl. Mein erster frei gezeichneter Stuhl war einfach nur blöd. Dann kam mir die Idee, den Stuhl abzuzeichnen. Dafür eignen sich Butterbrottüten perfekt.

 
Meinen Stuhl habe ich dann seitenverkehrt auf meinen Stoff gesteckt und ausgeschnitten und so hatte ich dann einen perfekten Stuhl!
So sieht es doch ganz hübsch aus. Der Stuhl bekommt noch ein Rückenkissen und auch hier fehlen noch die Stickereien, aber die kommen ganz zum Schluss. Ob ich in den nächsten Tagen zu einem weiteren Block komme, weiß ich noch nicht, ich muss bis 17 Uhr arbeiten. Na, mal sehen. Ich kann mir aber sicher sein, dass mir die Vorlagen nicht abhnden kommen, schließlich lagen sie schon gut vier Jahre in der Kiste. ;-)

Freitag, 17. August 2018

Filzen

Vor einer ganzen Weile schon hatte ich mir überlegt, dass ich zu gern mal Filzen würde. Vor ewigen Zeiten, die Jungs waren noch klein, hatte ich mal Bälle gefilzt. Dabei blieb es dann aber irgendwie. Im Mai hatte ich mir dann Filzwolle und ein Buch gekauf und war fest entschlossen: Ich lerne Filzen. Ich fange ganz klein an und filze erst einmal nur Filzstücke. Das erste habe ich mit Katharina gemeinsam gemacht:
 
Eine Weile lag mein Stück "rum", bevor ich es dann zu einer wirklich schönen AMC verarbeitet habe. Auch diese wartete eine Weile auf ihre Bestimmung, letztendlich habe ich sie Petra geschickt, als Dank für den Periodensystemstoff.
Heute hatte ich dann mal wieder Lust zum Filzen und auch Katharina war gleich Feuer und Flamme und so haben wir mal wieder zusammen gefilzt.
Herausgekommen sind drei schöne Stücke.
Ich wüsste nun gar nicht, welche Seite schöner aussieht. Das obere, kleine Stück wollte Katharina gern filzen. Das ist ein Sonnenuntergang.
Das gelb-blaue Stück soll eine Meerszene werden. Ich finde, man kann sehr gut das kleine Segelboot erkennen.
Und dieses Stück wird eine blühende Mohnblumenwiese. :-) Nun muss ich nur noch warten, bis die Stücke getrocknet sind und dann kann ich sie weiter verarbeiten. Allerdings muss ich mich mit dem Filzen noch einmal genauer beschäftigen, der Anfang war irgendwie... ...holprig.

Dienstag, 14. August 2018

Das Quilthaus

Seit zwei Tagen haben wir nun ein Schulkind. Meine Güte, wie schnell das doch irgendwie ging. Die Einschulung am Sonnabend war schön. Katharina wollte gern zum Gottesdienst auch gehen und ich muss sagen, das war, wie auch schon damals bei den Jungs, eine gute Entscheidung.
Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich." Ich hätte gar nicht gedacht, dass Katharina  das Ganze so aufmerksam verfolgt. Als wir am Montag in die Schule gegangen sind, sagte sie mir, dass sie Bauchschmerzen hat. Wir sind dann darauf gekommen, dass sie aufgeregt ist und daher einen "Klumpen" im Bauch hat. Sie meinte aber, dass "der Gott in der Schule auf sie aufpasst und dass dann alles klappt, denn was bei uns nicht möglich ist, geht bei Gott". Ich fand das total süß, wie sie sich eine Nische geschaffen hat, dass ihr der Schulstart gelingt. ;-)

Am Sonnabend war  uns der Wettergott nicht ganz so hold. Als ich die Sachen für Katharina und mich genäht hatte, war es heiß und ein Ende der Hitze nicht in Sicht. Und so habe ich dann eben sommerliche Sachen genäht. Im Ergebniss dessen haben wir Sonnabend bei 16 Grad und eisig kaltem Wind auf dem Schulhof geklappert.
 
 
 Wie man sieht, wurde Katharinas Schultüte nicht geklaut, am Freitag war sie ja ganz aufgeregt, weil sie plötzlich weg war. Sie ist der Meinung, dass Jonathan sie weggenommen hat, denn er hatte die Schultüte auf dem Schulhof dann in der Hand.
So lange haben wir auf dieses Ereignis hingefiebert und irgendwie war der schöne Tag so schnell vorbei. Abends waren wir mit den Kindern im Goldenen Adler essen. Das war wunderschön und der Tag hatte einen schönen Ausklang.

Am Montag musste Steffen wieder nach Magdeburg zum Lasern und es wurde ihm schon gesagt, er soll ausreichend Zeit mitbringen. Aus diesem Grund habe ich mich entsprechend vorbereitet und mir das erste Zimmer vom Quilthaus vorbereitet.
Schon vor einigen Jahren hatte ich mir die Anleitung und die Knöpfe für das Quilthaus bestellt. Stoffe hatte ich auch schon einige gesammelt, aber bisher habe ich mich an das Projekt nicht heran getraut, da ich nicht wusste, wie ich normale Stoffe applizieren sollte. Nachdem ich nun aber meine Liebe zu Wollfilz und Flanellstoffen entdeckt habe und weiß, wie schön die beim Applizieren zu händeln sind, habe ich mir das Projekt als nächstes vorgenommen.

Ich möchte mein Haus aus Japanstoffen arbeiten und appliziere die Teile dann aus Flanell und Wollfilz. Angefangen habe ich mit dem Esszimmer.
Ich bin am Montag mit meinem Block fast fertig geworden, es fehlt nur noch ein Topf, drei Teller, ein Teppich und die Katze.
Obwohl ich mich bei den Möbeln an der Vorlage orientiert habe, sind sie doch irgendwie größer geworden als im Original, scheint wohl eine Bauernstube zu sein. ;-) Ich finde auch, die Möbel sehen besser aus, wenn sie mit dunklem Garn appliziert werden. Naja, beim nächsten Mal weiß ich es.

Freitag, 10. August 2018

Fertig!

Habt vielen Dank für Eure lieben Kommentare zu meinen letzten Posts. Es ist schon irgendwie komisch, jetzt, wo die Jungs schon groß und schulisch größtenteils mehr oder weniger selbständig sind, noch einmal von vorn anzufangen. Beim gestrigen Elternabend ging es nun um Organisatorisches zur Einschulung und um das Einsortieren der Arbeitsmittel. Zunächst hatte ich befürchtet, dass Katharina am Montag mit einem, bis auf Federtasche und Brotbüchse, leerem Schulranzen losgeht. Aber die Fibel und das Mathebuch haben wir wieder mitgenommen. Diese beiden Bücher muss sie dann immer dabei haben. Ich bin gespannt, wie sich mein eigentlich ja kleines Mädchen in der Schule macht. Gestern Vormittag kam zwischenzeitlich bei mir der Katzenjammer. Wo sind nur die letzten sechs Jahre geblieben? Meine Güte, wenn ich darüber nachdenke...

Gestern auf dem Elternabend wurden wir noch einmal darauf hingewiesen, mit den Kindern das Schleife binden zu üben. Ich wurde in meiner kleine Schulbank gleich noch kleiner, denn das hatte ich zwar mit Katharina schon ein-, zweimal geübt, aber es dann immer wieder aus meinem Kopf gestrichen, schließlich gibt es Turnschuhe mit Klettverschluss. Heute morgen habe ich es mit Katharina dann mal wieder geübt. Meine erste Überlegung bestand nun wieder darin, wie zeige ich als Rechtshänder einem Linkshänder das Schleife binden? Binden Linkshänder eine Schleife anders als Rechtshänder? Ich habe es ihr dann einfach so gezeigt, wie ich es immer mache und nach zweimal probieren konnte sie es.
 
Also, dass das so einfach geht, hätte ich nicht gedacht und seitdem hat Katharina gefühlt mindestens hundert Schleifen gebunden. :-) Sie ist jetzt wohl soweit gewesen. Auf jeden Fall fiel mir ein Riesenstein vom Herzen. Ich nehme solche Dinge zwar sehr locker, irgendwann hätte sie es schon noch gelernt, aber wir müssen ja nicht gleich zu Schuljahresbeginn an negativ auffallen.

Ihre Zuckertüte habe ich heute morgen gepackt. Die Jungs gehen ja seit Donnerstag wieder zur Schule und obwohl ich noch frei habe, habe ich mir einen Wecker gestellt und bin mit den Jungs zusammen aufgestanden. Die Zeit, nachdem sie dann schon unterwegs waren und Katharina noch geschlafen hat, habe ich genutzt und die Tüte gepackt.

Ich weiß nicht, ob ich schon einmal über die Zuckertüte geschrieben habe. Johannes hat die von der Nachbarin meiner Eltern zur Einschulung geschenkt bekommen. Die Tüte ist vom Enkelkinder Nachbarin. Ich habe die Tüte dann für Jonathan aufgehoben und danach kam sie wieder auf unseren Kleiderschrank. Im Sommer 2011 fiel sie mir wieder in die Hände und ich hatte überlegt, sie zu entsorgen, aus welchen Gründen auch immer, bin ich davon abgekommen und wir haben sie wieder auf den Schrank gelegt. Naja und dann haben wir uns für ein Pünktchen entschieden und wussten, in sechs Jahren würde sie noch einmal zum Einsatz kommen. Also durfte sie sechs weitere Jahre auf dem Schrank verbringen.

Die Jungs wurden am ersten, zweiten Schultag in der Schule fotografiert und mussten dazu noch einmal ihre Einschulungssachen anziehen und die Zuckertüte mitbringen. Für diesen Anlasse haben wir sie immer mit Zeitungen ausgestopft. Die von Jonathans Einschulung waren noch in der Zuckertüte.
 
Auf jeden Fall war es damals ein nicht so warmer Sommer wie jetzt, das kann man auch gut an den Pegeständen der Flüsse ablesen. Die Elbe bei Magdeburg hatte damals 1,61 m Wasserstand. Kein Vergleich zu heute.

Nach der kleinen Zeitreise habe ich dann die Zuckertüte gepackt und anschließend sicher in meinem Kleiderschrank verstaut.
Und na klar, heute morgen hat Katharina festgestellt, dass die "blaue Tüte" auf dem Schrank weg ist. Sie ist dann auch auf die Suche gegangen, zum Glück erfolglos. ;-)

Und auch Katharinas Kleid habe ich heute beendet. Am Rücken fehlten noch die Knopflöcher. Ich nähe ungern Knopflöcher, denn da geht immer etwas schief. Dieses Mal habe ich im Vorfeld probiert und probiert, mit Vlies und ohne Vlies.
Und obwohl ich im Vorfeld so viel probiert habe, ging das erste Knopfloch schief. Zweimal musste ich am Kleid trennen. Da ich aber genau aufgepasst habe, ist mir bei den ersten Stichen schon aufgefallen, dass etwas nicht passt. Letztendlich hat es dann aber doch noch ganz gut geklappt. Eines der Knopflöcher ist zwar etwas aus dem Lot, aber damit kann ich leben.
Die Knöpfe hat sich Katharina selbst ausgesucht. Von der Art her sind sie alle ähnlich, aber in den Farben unterschiedlich. Zuerst wollte ich sie von gleichen Knöpfen überzeugen, habe mir dann aber gedacht, "Hey, das ist ihr Kleid, wenn sie doch aber bunte Knöpfe möchte, warum nicht?". Und ich muss sagen, es sieht auch wirklich süß aus.
Vorn habe ich ihr noch ein kleines Sonnenblumenknöpfchen aufgenäht, hauptsächlich, um das Umknicken des Belegs zu verhindern. Da dies nicht gereicht hat, habe ich den Beleg von hinten etwas angenäht. Leider sind die Stiche etwas zu sehen. :-( Das muss ich künftig besser machen.
Auf jeden Fall sind alle die Sachen, die mir heute Nacht den Schlaf geraubt haben, erledigt. Nun hoffe ich morgen noch auf schönes Wetter und dann wird es schon werden. :-))

Mittwoch, 8. August 2018

Bald ist Schule

Habt vielen Dank für Eure lieben Kommentare zu meinem Einschulungskleid. Regina schlug ja eine Schneiderpuppe vor, die steht gut eingepackt auf dem Boden. Sie hat recht, eigentlich müsste ich mir die immer holen, wenn ich für mich Kleidung nähe... ;-)

Heute standen aber erst einmal die notwendigen Dinge für Katharina an. Ein Platzdeckchen muss sie für die Frühstückspause mitbringen. Das war das erste, was ich heute in Angriff genommen habe. Mit Katharina gemeinsam habe ich in den Kisten mit Panelstoffen gesucht und letztendlich hat sie sich für Loraliefeen entschieden. Ich habe dann noch ein Band aufgenäht und Katharina hat dann in der Bänderkiste gesucht, was sie noch Schönes findet. Hinter mir kamen dann immer "Ahs" und "Ohs" und am liebsten hätte sie wohl alles aufgenäht, was ihr irgendwie in die Hände gefallen ist. ;-)
Nun hoffe ich nur, dass das Platzdeckchen nicht zu groß geworden ist. Als nächstes standen dann die Buchumschläge auf dem Programm. Das Deutschbuch ist blau, das Mathebuch ist orange. Allerdings wünscht es die Schule hier so, dass Deutsch in rot und Mathe in blau eingeschlagen wird. Für die Erstklässler ist es dann eben einfacher, wenn die Lehrer sagen, dass jetzt z. B. das rote Buch zu verwenden ist.  Ich habe es schon damals bei den Jungs nicht verstanden, warum man nicht die Farbe des Buches gleich nutzt und deutsch eben blau und Mathe rot oder orange nimmt.Das war schon immer so und so wird es gemacht und ich muss ja nicht alles verstehen. Farbige Buchumschläge gibt es nicht und mit Folie stehe ich auf Kriegsfuß. Also habe ich auch für Katharina für die Bücher/Arbeitshefte, wo keine Heftumschläge passen, Umschläge genäht und weil die Lehrer gern möchten, dass alle Bücher und Hefte beschriftet werden, so dass der Name von außen zu lesen ist, habe ich ihren Namen mit aufgestickt.
Deutsch - Fibel und ein Arbeitsheft
Mathebuch
Musikbuch  
Morgen findet nun der letzte Elternabend vor der Einschulung statt, drei waren es insgesamt. Vielleicht sehe ich es ein wenig pragmatisch, schließlich kenne ich den ganzen Ablauf durch meine beiden großen Schul"kinder" schon, aber ich bin froh, wenn diese ganze Vorbereitung mit ewig vielen Elternabenden vorbei ist. Mir persönlich hätte einer gereicht... ;-)

Zwei Kleider hängen am Schrank

Von Katharinas Kleid zur Einschulung habe ich ja schon geschrieben. Fertig ist es noch nicht ganz, aber der Rest ist - hoffentlich - schnell erledigt. Weil ich auf einen ganz normalen Harzer Sommer gehofft hatte, habe ich mir noch nicht so viele Gedanken um mein Kleid gemacht, schließlich habe ich ja noch das von Jonathans Jugendweihe. Hätten wir im letzten Jahr Einschulung gehabt, wäre mein Plan wohl aufgegangen, aber in diesem Jahr sah das eher schlecht aus. Und so habe ich mich dann auf die Suche nach einem ärmellosen Kleid gemacht und bin bei Pattydoo fündig geworden. Gefühlt kann man dem Kleid Marie im Moment nicht entfliehen, es scheint, als näht es derzeit gerade jede. Eigentlich mag ich E-Books nicht, weil mich das schneiden und kleben stört, aber da ich erst gestern tätig geworden bin, musste ich zwangsläufig ein E-Book nehmen. Also hieß es zunächst kleben und schneiden.

Normalerweise habe ich es mir angewöhnt, E-Books nicht direkt auszuschneiden, sondern den Schnitt in meiner Größe auf Folie zu übertragen, so bleibt der Schnitt ganz. Dieses Mal habe ich es - in einem Anflug von Wahn - anders gemacht, schließlich habe ich im Vorfeld ja meine Größe gemessen und das wird schon passen und von dieser Größe werde ich wohl auch nicht wieder runterkommen. Also: Schnitt vom Papier ausgeschnitten.

Stoff hatte ich auch schon, schließlich habe ich damals im März auf der handmade einen sehr schönen sommerlichen Jersey entdeckt. Der sollte es sein.

Das Kleid enthält im Vorder- und Rückenteil jeweils vier Abnäher. Das hat mich wohl bewogen, erst zu stecken/heften und dann mein Kleid wirklich zu nähen. Das war mein Glück, denn ich musste soooooo viel Stoff wegnehmen.
Also neu stecken und wieder anprobieren und nochmal stecken und wieder Stoff wegnehmen und so langsam habe ich das Kleid auf Form und Sitz gebracht. Einzig mit den Falten kam ich nicht wirklich klar. Ich habe mir dann doch einmal das Nähvideo dazu angesehen und dabe festgestellt, dass das Rückenteil nicht im Bruch, sondern mit einer Naht zugeschnitten wird. Das habe ich beim Zuschneiden leider nicht bedacht, aber auch da noch eine Naht eingefügt.
Ich habe an den Kleid auch noch den Halsausschnitt erweitert, der saß mir einfach zu eng am Hals und ich finde, das passt zu einem ärmellosen Kleid nicht. Allerdings habe ich da wohl schief geguckt, denn der vordere Halsausschnitt war leicht schief.
Im Video habe ich dann auch gesehen, wie sie die Falten näht. Das war eine Art, die mir völlig unbekannt war. Ich habe dann meine Falten nachträglich so genäht (die Abnäher waren da schon fertig). Ob sie so richtig sind, weiß ich nicht, aber es ist tragbar. An den Seiten musste ich von der Weite auch noch etwas wegnehmen. Das Kleid war einfach zu weit.
Am Arm- und Halsausschnitt habe ich die Nahtzugabe einfach nach innen umgeschlagen (so, wie es im Schnitt vorgesehen ist) und habe die Nähte mit der Cover abgesteppt.
 
Obwohl ich das Kleid vorn länger gemacht habe, als hinten, hängt es hinten noch immer ein wenig runter. Da mir die Länge so aber gut gefällt und der Saum schon mit der Cover gemacht ist, werde ich damit nun leben müssen. Von Steffen kam wieder der Standardspruch ("Das sieht kein Schwein."). Wenn ich nun noch wüsste, wie ich meine Änderungen am Kleid auf den Schnitt übertragen bekomme, wäre ich glücklich, denn dann könnte ich das Kleid noch einmal nähen.
Katharinas Kleid werde ich nachher fertig stellen, dann fehlt nur noch das Platzdeckchen und die Buchumschläge und dann könnte die Einschulung kommen. Hoffentlich hält das Wetter, gestern hat mir jemand erzählt, am Sonnabend soll schlechtes Wetter werden. Das wäre nun aber wirklich der Super-GAU: Wochenlang ist es heiß und wenn Einschlung ist, regnet es... Nein, daran will ich nicht denken! Es wird schönes Wetter! Hoffe ich. ;-)