Habt vielen Dank für Eure lieben Kommentare zu meinen letzten Posts. Es ist schon irgendwie komisch, jetzt, wo die Jungs schon groß und schulisch größtenteils mehr oder weniger selbständig sind, noch einmal von vorn anzufangen. Beim gestrigen Elternabend ging es nun um Organisatorisches zur Einschulung und um das Einsortieren der Arbeitsmittel. Zunächst hatte ich befürchtet, dass Katharina am Montag mit einem, bis auf Federtasche und Brotbüchse, leerem Schulranzen losgeht. Aber die Fibel und das Mathebuch haben wir wieder mitgenommen. Diese beiden Bücher muss sie dann immer dabei haben. Ich bin gespannt, wie sich mein eigentlich ja kleines Mädchen in der Schule macht. Gestern Vormittag kam zwischenzeitlich bei mir der Katzenjammer. Wo sind nur die letzten sechs Jahre geblieben? Meine Güte, wenn ich darüber nachdenke...
Gestern auf dem Elternabend wurden wir noch einmal darauf hingewiesen, mit den Kindern das Schleife binden zu üben. Ich wurde in meiner kleine Schulbank gleich noch kleiner, denn das hatte ich zwar mit Katharina schon ein-, zweimal geübt, aber es dann immer wieder aus meinem Kopf gestrichen, schließlich gibt es Turnschuhe mit Klettverschluss. Heute morgen habe ich es mit Katharina dann mal wieder geübt. Meine erste Überlegung bestand nun wieder darin, wie zeige ich als Rechtshänder einem Linkshänder das Schleife binden? Binden Linkshänder eine Schleife anders als Rechtshänder? Ich habe es ihr dann einfach so gezeigt, wie ich es immer mache und nach zweimal probieren konnte sie es.



Also, dass das so einfach geht, hätte ich nicht gedacht und seitdem hat Katharina gefühlt mindestens hundert Schleifen gebunden. :-) Sie ist jetzt wohl soweit gewesen. Auf jeden Fall fiel mir ein Riesenstein vom Herzen. Ich nehme solche Dinge zwar sehr locker, irgendwann hätte sie es schon noch gelernt, aber wir müssen ja nicht gleich zu Schuljahresbeginn an negativ auffallen.
Ihre Zuckertüte habe ich heute morgen gepackt. Die Jungs gehen ja seit Donnerstag wieder zur Schule und obwohl ich noch frei habe, habe ich mir einen Wecker gestellt und bin mit den Jungs zusammen aufgestanden. Die Zeit, nachdem sie dann schon unterwegs waren und Katharina noch geschlafen hat, habe ich genutzt und die Tüte gepackt.
Ich weiß nicht, ob ich schon einmal über die Zuckertüte geschrieben habe. Johannes hat die von der Nachbarin meiner Eltern zur Einschulung geschenkt bekommen. Die Tüte ist vom Enkelkinder Nachbarin. Ich habe die Tüte dann für Jonathan aufgehoben und danach kam sie wieder auf unseren Kleiderschrank. Im Sommer 2011 fiel sie mir wieder in die Hände und ich hatte überlegt, sie zu entsorgen, aus welchen Gründen auch immer, bin ich davon abgekommen und wir haben sie wieder auf den Schrank gelegt. Naja und dann haben wir uns für ein Pünktchen entschieden und wussten, in sechs Jahren würde sie noch einmal zum Einsatz kommen. Also durfte sie sechs weitere Jahre auf dem Schrank verbringen.
Die Jungs wurden am ersten, zweiten Schultag in der Schule fotografiert und mussten dazu noch einmal ihre Einschulungssachen anziehen und die Zuckertüte mitbringen. Für diesen Anlasse haben wir sie immer mit Zeitungen ausgestopft. Die von Jonathans Einschulung waren noch in der Zuckertüte.
Auf jeden Fall war es damals ein nicht so warmer Sommer wie jetzt, das kann man auch gut an den Pegeständen der Flüsse ablesen. Die Elbe bei Magdeburg hatte damals 1,61 m Wasserstand. Kein Vergleich zu heute.
Nach der kleinen Zeitreise habe ich dann die Zuckertüte gepackt und anschließend sicher in meinem Kleiderschrank verstaut.
Und na klar, heute morgen hat Katharina festgestellt, dass die "blaue Tüte" auf dem Schrank weg ist. Sie ist dann auch auf die Suche gegangen, zum Glück erfolglos. ;-)
Und auch Katharinas Kleid habe ich heute beendet. Am Rücken fehlten noch die Knopflöcher. Ich nähe ungern Knopflöcher, denn da geht immer etwas schief. Dieses Mal habe ich im Vorfeld probiert und probiert, mit Vlies und ohne Vlies.
Und obwohl ich im Vorfeld so viel probiert habe, ging das erste Knopfloch schief. Zweimal musste ich am Kleid trennen. Da ich aber genau aufgepasst habe, ist mir bei den ersten Stichen schon aufgefallen, dass etwas nicht passt. Letztendlich hat es dann aber doch noch ganz gut geklappt. Eines der Knopflöcher ist zwar etwas aus dem Lot, aber damit kann ich leben.
Die Knöpfe hat sich Katharina selbst ausgesucht. Von der Art her sind sie alle ähnlich, aber in den Farben unterschiedlich. Zuerst wollte ich sie von gleichen Knöpfen überzeugen, habe mir dann aber gedacht, "Hey, das ist ihr Kleid, wenn sie doch aber bunte Knöpfe möchte, warum nicht?". Und ich muss sagen, es sieht auch wirklich süß aus.
Vorn habe ich ihr noch ein kleines Sonnenblumenknöpfchen aufgenäht, hauptsächlich, um das Umknicken des Belegs zu verhindern. Da dies nicht gereicht hat, habe ich den Beleg von hinten etwas angenäht. Leider sind die Stiche etwas zu sehen. :-( Das muss ich künftig besser machen.
Auf jeden Fall sind alle die Sachen, die mir heute Nacht den Schlaf geraubt haben, erledigt. Nun hoffe ich morgen noch auf schönes Wetter und dann wird es schon werden. :-))