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Dienstag, 31. Dezember 2024

Zum Ende des Jahres

...hatten wir noch einmal richtig viel Glück. Naja, eigentlich hatte eher Katharina das Glück, aber doch irgendwie wir alle. Sie war gestern mit Freunden unterwegs und ist wohl vom Bordstein abgerutscht oder in's Stolpern geraten und mit einem Auto kollidiert. Der Spiegel hat sie am Rücken erwischt und das Auto ist über ihren rechten Fuß gefahren. Einer der Freunde hat sie wohl noch zurückgezogen, sonst hätte es vielleicht schlimmer geendet. Der Fuß ist gebrochen, muss aber nicht operiert werden. Man könnte jetzt jammern und sagen "So ein Pech aber auch!", man kann es aber auch einfach nur positiv sehen, es ist nicht mehr passiert und auch dem Autofahrer geht es gut. Beide sind mit einem Schrecken und Schock davon gekommen. Den Autofahrer hat die ganze Sache auch sehr mitgenommen, wir haben dann noch einmal mit ihm telefoniert und ihn beruhigt und mitgeteilt, dass nur der Fuß gebrochen ist und er sich keine Gedanken und Sorgen machen soll. Das sind eben Dinge, die passieren, da kann niemand etwas dafür. Der anwesende Polizist hat uns erzählt, dass er schon Eltern erlebt hat, die in solch einer Situation ganz anders reagiert haben und den Autofahrer verprügelt haben... 😱

Auch ihren Freunden geht es wieder gut, ich glaube, auch sie waren alle erschrocken über das, was da passiert ist. Sie haben aber unglaublich gut und souverän reagiert, sind bei Katharina geblieben, haben uns regelmäßig informiert und waren ganz tapfer und haben erst angefangen zu weinen, als Katharina im Rettungswagen lag und die Tränen der Freunde nicht mehr sehen konnte. 

Das einzige, was sehr schade ist, ist dass Katharina nun nicht mit ihrer Freundin und deren Eltern Ende Januar nach Ägypten fliegen kann. Sie wären in einen Aquapark geflogen. Nun ja, vielleicht kann sie das irgendwann einmal mit ihrer Freundin nachholen.

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...habe ich sonst immer das ein oder andere Top zum Quilt verarbeitet. Das war auch in diesem Jahr mein Plan, zumindest das Gewächshaus wollte ich fertig machen. Und so habe ich dann heute nach Vlies und einer Rückseite gesucht und bin tatsächlich auch fündig geworden. Was glaubt ihr wohl, was das für ein schönes Gefühl ist, wenn die Größe des Quilts zu meiner Idee kompatibel ist. 😍
Man sieht es oben rechts, es hat gerade so gereicht. Man muss auch mal Glück haben. 😉Geheftet ist alles und ich hätte quilten können, aber ich weiß noch nicht so recht, wie ich quilten soll und so habe ich alles erst einmal beiseite geräumt. Ich habe ja noch ein paar Tage frei und da werde ich dann sicher mit dem Quilten beginnen.
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...habe ich dann noch die gefärbten Stoffe ausgewaschen und gebügelt. Die Farben sind sehr schön geworden, so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Besonders der Flanell ist genauso geworden. So hätte ich ihn im Handel nie und nimmer bekommen.

Die Marmorierung in der Farbe gefällt mir unheimlich gut, das ergibt einen schönen lebendigen Hintergrund im Quilt. Ich bin froh, dass ich mich entschieden habe, den Hintergrundstoff selbst zu färben. Wenn alle Stoffe nebeneinander liegen, ist die Farbabstufung besonders gut zu erkennen.
Auch die anderen Stoffe sind klasse geworden. Spannend sind immer die Ergebnisse der Containerfärbung. Da habe ich dieses Mal einfach blau und rot aufbrauchen wollen, um nicht ganz so viel der Farblösung wegschütten zu müssen. Und auch die roten Stoffe sind schön geworden und dass ich diese nun mehrfach habe, ist auch kein Problem. Für den Mohn-Gelmerodaquilt habe ich nun definitiv schöne Stoffe.
Ich habe mich beim Bügeln allerdings schon ein wenig, na sagen wir mal, unwohl gefühlt. Zum einen störte mich die Motte und zum anderen fühlte ich mich ein wenig beobachtet:
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...habe ich an meinem Handy eine neue Funktion entdeckt (dass ich das Handy schon seit August habe und das unter anderem wegen des Stifts gekauft habe, sage ich jetzt mal nicht): Skizze zu Bild. Das ist ein Programm, bei dem man ein mehr oder weniger schönes Bild malen kann und das dann mit Hilfe von KI in ein schöneres Bild umgewandelt wird. Ich finde, das ist eine tolle Spielerei. Und so verabschiede ich mich nun mit genau solch einem Bild in den Silvesterabend. Ich sage Danke für eure Treue zu mir und meinem Blog, für eure lieben Kommentare (der erste Post rückwärts gesehen ohne Kommentar ist vom Juni - wow!), die vielen Anregungen, die ich durch euch bekommen habe, für den Austausch, auch für den Zuspruch, den ich von euch immer wieder bekomme, eure lieben Briefe und E-Mails und überhaupt für alles andere auch!

DANKE!!!
 

Ich wünsche euch allen einen schönen Silvesterabend und einen guten Rutsch (bitte nicht mit dem Ergebnis meiner Tochter) und ein gesundes neues Jahr. Ich freue mich auf ein weiteres Blogjahr und habe schon so viele Pläne, nähtechnisch und auch sonst, darauf freue ich mich sehr.

Montag, 30. Dezember 2024

Allein, allein...

Ja, ganz allein und das ist so traumhaft schön. Es ist Ruhe, keine Hektik, keiner ist da, keiner ruft nach mir, keiner streitet oder neckt den anderen. Einfach nur ich und nix weiter. Himmlisch. Geplant war das nicht, denn das hat sich gestern spontan bei unserem Sonntagskaffee ergeben. Katharinas Freundin und deren Mama und Oma waren zum Kaffee da und so ergab es sich, dass Katharina bei ihrer Freundin schlafen konnte. Spontan wie wir immer sind. Und als mir dann bewusst wurde, dass ich ja dann Montag wirklich mal Zeit für mich habe, habe ich die männlichen Bieders, die heute alle arbeiten müssen, ganz nett und mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass sie ja nicht vergessen sollen, am Montag zur Arbeit zu gehen. 😂Als Mutter und Ehefrau kann ich da eben nicht aus meiner Haut und helfe, wo ich kann und wenn es nur gute Ratschläge sind. 😂Um mich zu ärgern, haben sie dann alle unisono gesagt, sie würden sich dann Montag früh bei Arzt treffen und bekämen doch bestimmt Bettruhe verschrieben...  Haben sie natürlich nicht, sondern sind alle ganz brav zur Arbeit gegangen (also davon gehe ich jetzt mal aus, denn weg sind sie alle 😂).

So ein ungeplanter freier Alleintag ist manchmal ein wenig schwierig für mich, nicht weil ich alleine bin, sondern weil ich dann so viele Ideen habe, was ich tun könnte, dass ich mich für keine entscheiden kann und mir selbst im Weg stehe. So war es heute auch, erst habe ich gefrühstückt, dann ausgiebig geduscht und meine Haare Sivestertauglich hergerichtet (aber beim Friseur sieht das immer besser aus) und dann habe ich überlegt, was ich machen könnte. 

In den letzten Jahren habe ich es oft so gemacht, dass ich zwischen den Jahren Tops zu Quilts verarbeitet habe. Das stand für heute auch zur Debatte, das Gewächshaus ist bereit und auch ein Tischläufer könnte dann mal fertig werden. Ich möchte auch gern mal wieder einen Gelmerodaquilt nähen, ich könne für mein neues Projekt die Schablonen ausschneiden, ich könnte für den Meeresquilt was vorbereiten, ich wollte mein Schubfach sortieren... Ich könnte die Liste noch endlos fortsetzen. Allein: ICH KONNTE MICH NICHT ENTSCHEIDEN!!! Und so habe ich nichts von alledem gemacht. Die Entscheidung, was ich tun sollte, hat mir dann die Post abgenommen, die geklingelt und mir ein Paket gebracht hat.

Für meinen Meeresquilt möchte ich auch für den Hintergrund Flanell verwenden, nur leider habe ich den nicht in der Farbe gefunden, die mir vorschwebte. Blau gab es leider nur gemustert. Und so habe ich mir zwei Meter Flanell bestellt und beschlossen, dass ich den Stoff selbst färbe.

Also habe ich die Salz- und Sodalösung angemischt und alles zum Färben in der Küche vorbereitet. Ich hoffe, dass der Stoff auch die Farbe annimmt, denn ich habe den nicht vorbehandelt. Naja und wenn es nicht klappt, war es eben ein Versuch und ich mache es nochmal. Ich habe mich für vier unterschiedliche blautöne entschieden, ich denke, damit kann ich den Hintergrund des Quilts gut gestalten: Von dunkel im unteren Bereich nach hell ganz oben.

Da der Flanell natürlich dicker ist als der Baumwollsatin habe ich mehr Flüssigkeit in den Tüten gebraucht, ich habe dann einfach mehr Salz- und Sodalösung genommen. Ich hoffe, das geht so einfach. Ich bin bei so etwas ja eher pragmatisch: Probieren geht über Studieren.
Ich bin sehr gespannt, wie der Flanell die Farbe annimmt. Ich musste auf jeden Fall eine Menge kneten, der Einfachheit halber habe ich das teilweise außerhalb der Tüte gemacht. Spritzen konnte es kaum, da es relativ wenig Flüssigkeit in der Tüte war.
Ja und wenn ich einmal am Färben bin, kann ich doch gleich noch die roten Stoffe für den Gelmerodaquilt für Juni färben. Gesagt, getan. Dafür habe ich einen etwas dünneren Baumwollsatin genommen, von dem ich probeweise mal 2 Meter bestellt habe. Allerdings gefällt er mir (im ungefärbten) Zustand nicht, denn erst ist vom Griff her viel dünner als der, den ich bisher gefärbt habe. Naja, ich werde sehen, wie die Farben und der gefärbte Stoff sind. 
 
Als ich das erste rot gemischt habe, kam mir die Farbe bekannt vor und ich hatte so ein Gefühl, als ob ich die schon einmal gefärbt hätte. Das Gefühl hat sich dann aber schnell wieder verflüchtigt. Jedoch nur solange, bis ich dann beim Aufräumen in meine Stoffkiste geguckt habe:

Ja, super, da ist eine rote Farbreihe und ein Blick in die Färbeprotokolle bestätigt das. Ich habe schon eine rote Reihe, gefärbt mit Karminrot, genau wie die heutige...

Egal. Doppelt hält besser und so kann ich auch prüfen, ob die Stoffe Auswirkungen auf die Farben haben. Das hat ja auch sein Gutes, denn wenn zwei unterschiedliche Stoffe in den gleichen Farben gefärbt sind, kann ich die Stoffe gut miteinander vergleichen. Und wer weiß, vielleicht ist der dünnere Stoff ja doch angenehmer.

Samstag, 23. November 2024

Australische und US-Dollar

...kann man mal verwechseln, aber das ist dann doof teuer. Mir ist das nämlich tatsächlich passiert: Ich hatte auf Instagram einen tollen Quilt von Sue Spargo gesehen und da war es um mich geschehen, als ich las, dass es ein Buch dazu gibt. Da ich es in Europa nicht gefunden hatte, habe ich dann auf ihrer Seite geguckt und war der Meinung, sie kommt aus Australien. Also habe ich schnell den Währungsrechner genutzt und befunden, SOOOOO teuer ist das Buch mit Versand dann auch nicht. Also: Zack => bestellt. Auf das Abrechnung war es dann aber doch um einiges mehr, als ich ausgerechnet hatte und dann habe ich meinen Fehler bemerkt. Hey, sie kommt ja doch aus den USA. 😂

Naja, egal, dann ist es eben so. Und wer weiß, ob ich mich davon hätte abhalten lassen, wenn ich von Anfang an gesehen hätte, das sie aus den USA kommt, denn schön fand ich das Buch schon und haben wollte ich es eigentlich aus. Bestellt hatte ich es am 7. November, verschickt wurde es am 11. November und angekommen ist es am 14. November. Wow, das nenne ich mal schnell.

Am 13. November habe ich eine Mail vom Versender bekommen, dass für meine Sendung Zoll anfällt und ich diese gleich über den beigefügten Link bezahlen kann. Zuerst war ich skeptisch, ob das nicht ein Spam ist, aber es passte (zum Glück).

Und das ist nun mein Buch. Es ist ein Meeresquilt mit ganz vielen Applikationen aus Flanell und Wollfilz und vielen Stickereien. Verständlich, dass ich mich sofort verliebt habe, oder?

Ich habe mir dann auch noch passendes Stickgarn dazu bestellt. Bisher habe ich immer mit dem Garn von Yoko Saito gestickt, welches ich immer in Handarbeitshaus gekauft habe. Das Garn ist jedoch eher in gedeckten Farben und ich denke, die passen zu diesem Projekt nicht ganz so gut. Als ich kürzlich einen Namenszug für die Nesteldecke, die ich genäht habe, gestickt habe, hatte ich Aurifil Garn Nr.12 genommen und war davon sowas von begeistert. Mir hat das Garn unheimlich gut gefallen. 

Und ihr könnt es euch sicher schon denken, da kommt dann eins zum anderen und ich bin über eine Garnbox von Aurifil "gestolpert" und nach einigem Überlegen habe ich mir die dann bestellt. Und auch die war unheimlich schnell da und ist so so schön:
Und Garn und Buch zusammen sieht noch viel schöner aus:
Das Projekt wird bestimmt ein längeres werden, vielleicht nehme ich mir das im nächsten Jahr als mein neues Jahresprojekt vor. Das wird eine gute Idee sein. 😍