Auf meinem Blog ist es sehr lange ruhig gewesen und es wird wohl auch noch ein wenig ruhiger bleiben.
Seitdem uns Corona fest im Griff hat, haben wir uns immer an alle Vorschriften gehalten, haben Kontakte gemieden, tragen Masken, sind geimpft, gehen brav zur Arbeit und das war's. Und was passiert: Klar, wir stecken uns auch mit Corona an. Steffen hat es von der Arbeit mit nach Hause gebracht und dann zunächst an Katharina und dann an mich weitergegeben. Das lässt sich wohl auch gar nicht vermeiden, denn wie soll man sich in einer kleinen Wohnung isolieren. Jonathans Freude, dass er sein Zimmer für seinen Papa räumen sollte und bei mir im Bett mit schlafen sollte, hielt sich verständlicherweise in Grenzen und so haben wir den Plan natürlich verworfen. Schön ist der Hinweis vom Gesundheitsamt, dass gemeinsam benutzte Räume von der infizierten und den nicht infizierten Personen nacheinander genutzt werden sollen. Ok, erst schlafe ich vier Stunden und dann Steffen... ...oder umgekehrt?
Nunja, Steffen geht seit Montag wieder arbeiten, Katharina konnten wir am Montag freitesten, sie durfte ab Dienstag wieder zur Schule gehen und hat sich darüber unheimlich gefreut. Mir geht es so lala. Ich bin noch bis morgen in Isolation und werde dann am Freitag erst einmal zum Hausarzt gehen. So richtig fit fühle ich mich nicht und ich bin arg schnell erschöpft. Heute habe ich zum Beispiel im Flur ausgefegt und musste mich danach erst einmal ausruhen... :-(
So dauern die Dinge eben einfach länger und ich muss mich oft ausruhen. So hat eben auch mein Bali Garden noch ewig gedauert. Ich habe immer mal ein wenig daran gequiltet, allerdings schon, bevor ich mich angesteckt habe. Durch den Rahmen kann ich meine Nähmaschine schön einfach bewegen, aber die Fläche, die ich quilten kann, ist eben durch den Durchlass der Maschine begrenzt und so muss ich oft umspannen. Das ist etwas, was doch schon ein wenig nervig ist.
Habe ich sonst oftmals meine Rückseite mit festgequiltet, so ist mir das hier das ein oder ander mal mit den Spanngummis passiert:
Naja, ich konnte darüber schmunzeln und ich glaube, das gehört wohl irgendwie dazu. Mein Quilt lagt dann eine Weile fertig gequiltet rum und hat auf das Binding gewartet. Dafür musste ich aber erst einmal den Stoff suchen. Das hat mir einiges an Herzklopfen bereitet, denn ich wusste erstens nicht mehr, welcher Stoff für's Binding gedacht war und zweitens, wo ich den Stoff hingelegt hatte. Zum Glück habe ich ihn dann doch noch gefunden und so konnte ich meinen Quilt dann irgendwann vollenden.
Heute habe ich meinen Quilt dann mal auf dem Bett ausgebreitet und mich daran gefreut. Mit dem Quilting bin ich wirklich sehr zufrieden, es ist doch so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Gern lasse ich euch an meiner Freude über das Quilting teilhaben (Achtung: Bilderflut).
Auf die Sonnenblume bin ich besonders stolz. Das innere der Blüte habe ich kariert gequiltet, um damit die Sonnenblumenkerne anzudeuten.
Die Blätter habe ich versucht, mit Blattadern zu quilten.
Ich habe immer versucht, die Blätter und Blüten realistisch zu quilten, so dass man die Struktur der Pflanze ein wenig erkennen kann. Gleiche Blüten habe ich versucht, ähnlich zu quilten.
Ich habe mich in meinem Quilt auch verewigt, als ich das Foto davon machen wollte, musste ich allerdings eine ganze Weile suchen. ;-)
Ich freue mich sehr, dass mein Quilt nun fertig ist. Das war mal wieder ein sehr schöner Mysterie, den ich da mitgenäht habe. Das Nähen hat Spaß gemacht, die Stoffe sind toll und das Design des Quilts ist was ganz Besonderes.