Posts mit dem Label Bali Garden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bali Garden werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 9. Februar 2022

Bali Garden

Auf meinem Blog ist es sehr lange ruhig gewesen und es wird wohl auch noch ein wenig ruhiger bleiben. 

Seitdem uns Corona fest im Griff hat, haben wir uns immer an alle Vorschriften gehalten, haben Kontakte gemieden, tragen Masken, sind geimpft, gehen brav zur Arbeit und das war's. Und was passiert: Klar, wir stecken uns auch mit Corona an. Steffen hat es von der Arbeit mit nach Hause gebracht und dann zunächst an Katharina und dann an mich weitergegeben. Das lässt sich wohl auch gar nicht vermeiden, denn wie soll man sich in einer kleinen Wohnung isolieren. Jonathans Freude, dass er sein Zimmer für seinen Papa räumen sollte und bei mir im Bett mit schlafen sollte, hielt sich verständlicherweise in Grenzen und so haben wir den Plan natürlich verworfen. Schön ist der Hinweis vom Gesundheitsamt, dass gemeinsam benutzte Räume von der infizierten und den nicht infizierten Personen nacheinander genutzt werden sollen. Ok, erst schlafe ich vier Stunden und dann Steffen... ...oder umgekehrt? 

Nunja, Steffen geht seit Montag wieder arbeiten, Katharina konnten wir am Montag freitesten, sie durfte ab Dienstag wieder zur Schule gehen und hat sich darüber unheimlich gefreut. Mir geht es so lala. Ich bin noch bis morgen in Isolation und werde dann am Freitag erst einmal zum Hausarzt gehen. So richtig fit fühle ich mich nicht und ich bin arg schnell erschöpft. Heute habe ich zum Beispiel im Flur ausgefegt und musste mich danach erst einmal ausruhen... :-( 

So dauern die Dinge eben einfach länger und ich muss mich oft ausruhen. So hat eben auch mein Bali Garden noch ewig gedauert. Ich habe immer mal ein wenig daran gequiltet, allerdings schon, bevor ich mich angesteckt habe. Durch den Rahmen kann ich meine Nähmaschine schön einfach bewegen, aber die Fläche, die ich quilten kann, ist eben durch den Durchlass der Maschine begrenzt und so muss ich oft umspannen. Das ist etwas, was doch schon ein wenig nervig ist.

Habe ich sonst oftmals meine Rückseite mit festgequiltet, so ist mir das hier das ein oder ander mal mit den Spanngummis passiert:

Naja, ich konnte darüber schmunzeln und ich glaube, das gehört wohl irgendwie dazu. Mein Quilt lagt dann eine Weile fertig gequiltet rum und hat auf das Binding gewartet. Dafür musste ich aber erst einmal den Stoff suchen. Das hat mir einiges an Herzklopfen bereitet, denn ich wusste erstens nicht mehr, welcher Stoff für's Binding gedacht war und zweitens, wo ich den Stoff hingelegt hatte. Zum Glück habe ich ihn dann doch noch gefunden und so konnte ich meinen Quilt dann irgendwann vollenden.

Heute habe ich meinen Quilt dann mal auf dem Bett ausgebreitet und mich daran gefreut. Mit dem Quilting bin ich wirklich sehr zufrieden, es ist doch so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Gern lasse ich euch an meiner Freude über das Quilting teilhaben (Achtung: Bilderflut).


Auf die Sonnenblume bin ich besonders stolz. Das innere der Blüte habe ich kariert gequiltet, um damit die Sonnenblumenkerne anzudeuten.
Die Blätter habe ich versucht, mit Blattadern zu quilten.
Ich habe immer versucht, die Blätter und Blüten realistisch zu quilten, so dass man die Struktur der Pflanze ein wenig erkennen kann. Gleiche Blüten habe ich versucht, ähnlich zu quilten.

Ich habe mich in meinem Quilt auch verewigt, als ich das Foto davon machen wollte, musste ich allerdings eine ganze Weile suchen. ;-)

Ich freue mich sehr, dass mein Quilt nun fertig ist. Das war mal wieder ein sehr schöner Mysterie, den ich da mitgenäht habe. Das Nähen hat Spaß gemacht, die Stoffe sind toll und das Design des Quilts ist was ganz Besonderes.

Mittwoch, 5. Januar 2022

Ich lasse quilten

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare und die lieben Wünsche zum neuen Jahr. Der Alltag hat uns bald wieder; nachdem ich am Montag noch einmal arbeiten war, habe ich nun noch den Rest der Woche frei. Ab Montag beginnt dann für uns alle der Alltag wieder: Ich gehe wieder jeden Tag arbeiten und auch die Schule geht wieder los... ...sofern Corona es lässt. Ich hoffe natürlich, dass die Schulen so lange wie möglich offen bleiben können. Mit Katharina war ich heute zur ersten Impfung, sie war ganz tapfer, hatte aber doch ihre kleine Katharina dabei... 😉 Sicher ist sicher. Ich war unheimlich stolz auf mein kleines großes Mädchen.

Am Sonntag Nachmittag haben Steffen und Jonathan meinen Quiltrahmen vom Boden geholt. Ich durfte ihn im Wohnzimmer aufbauen und so steht nun ein Quiltrahmen statt des Weihnachtsbaumes im Wohnzimmer. Unseren Weihnachtsbaum musste wir leider Neujahr schon abplündern, denn er hat leider schon sehr stark genadelt.

Nachdem das Quilten des Küchenquilts auf dem Rahmen nicht wirklich gut gelungen ist, war ich zunächst skeptisch, ob mir das Quilten wohl gelingen und Freude bereiten wird.

Zunächst einmal habe ich den Quilt quer aufgespannt und den mittleren Blütenstängel und die anliegenden Blätter gequiltet. Einen Plan dazu hatte ich schon seit ein paar Tagen im Kopf. Ich muss sagen, das Quilten ging leichter als erwartet. Mein Sandwich ist ja durch das Wellnessfleece als Rückseite doch ein wenig dicker, aber das Quilten ging gut. Einzig das häufige Umspannen stört ein wenig, gut, aber das lässt sich nun einmal nicht vermeiden, da meine Nähmaschine eben eine Nähmaschine ist. Der Durchlass ist zwar schon relativ groß, aber eben nicht der einer Mid- oder Longarm.

Für meinen Quilt habe ich mir extra Garn in passenden Farben bestellt. Im vergangenen Jahr hatte ich mir das Aurifil-Abo gegönnt und dadurch diese tollen Garne entdeckt. Bis dato kannte ich das Garn gar nicht, aber inzwischen bin ich davon vollauf überzeugt. Das Garn im Abo ist das etwas dickere gewesen, zum Quilten habe ich mir die Garne der dünneren Sorte bestellt. Eine schöne Auswahl habe ich da nun beisammen und ich denke, mit den Farben bin ich für alle Farben meines Quilts gerüstet.

Unterfadenspulen habe ich vorsorglich auch schon fünf aufgespult, drei davon sind mittlerweile auch schon leer. Der Unterfaden nimmt sich auch schnell weg. Nun ist es aber so, dass ich viele Teile des Quilts gar nicht selbst gequiltet habe. Ich habe ja in meiner Überschrift geschrieben, dass ich quilten lasse. Ja, genau: Ich lasse quilten. 😂

Katharina war gleich, als sie den Rahmen gesehen hatte, Feuer und Flamme. Sie wollte auch gern quilten. Also habe ich ihr das gezeigt und ihr gesagt, wie sie am besten quilten kann.

Bei den ersten Versuchen war sie noch ziemlich angespannt, schließlich wollte sie alles richtig machen und mir nicht meinen Quilt versauen. Ich habe sie aber beruhigt, dass man so schnell keinen Quilt versauen kann, sie muss halt nur darauf achten, dass die Stiche nicht ganz so groß werden. Nachdem sie ein paar Bahnen gequiltet hatte, fiel es ihr auch immer leichter und es ging ihr flüssiger von der Hand.

Selbst das Umspannen kann sie nun schon fast allein in Angriff nehmen. Ich bin wirklich erstaunt und begeistert, wie groß mein Mädchen doch geworden ist.

Gemeinsam sind wir mit dem Quilten gut voran gekommen, ich denke, gut 2/3 des Quilts sind schon gequiltet. 

Auf der Rückseite kann man das Quilting gut erkennen. Den Hintergrund haben wir mit Stippling gequiltet.
Hier kann man gut sehen, sie ich (das war ich wirklich selber 😉) die Blütenstile und die Blätter gequiltet habe bzw. quilten werde.
Hier kann man eine Blüte erkennen; auch da versuche ich, ein wenig Struktur in die Blüten zu quilten.
Ein klein wenig schwierig ist das Quilten in den Blättern und Blüten, da eben der Platz, den ich auf einmal quilten kann, durch den Durchlass der Maschine begrenzt ist. Günstig wäre es, wenn ich eine Blüte ohne Umspannen quilten könnte, aber dafür sind die Blöcke ein wenig zu groß. So quilte ich eben eine Hälfte der Blüte, spanne um und quilte dann die andere Hälfte. So sind sie dann zwar unterschiedlich, aber in der Natur ist ja auch nichts gleich.

Sonntag, 2. Januar 2022

Ich lade euch ein...

...in meinem Garten Platz zu nehmen und zwar in meinem Bali Garden. 🌸🌻🌼

Zunächst einmal wünsche ich euch allen aber noch ein gesundes und glückliches neues Jahr, in welchem sich für euch und mich hoffenlich viele der Träume erfüllen, in welchem wir glücklich und gesund bleiben. Ich freue mich auf ein weiteres Blogjahr mit euch, auch wenn ich vielleicht hin und wieder weniger Zeit zum Schreiben habe, aber mein Blog wird bleiben.

Wie auch in den letzten Jahren nehme ich mir nichts zum neuen Jahr vor, das klappt sowieso irgendwie bei mir nicht. Ich möchte einfach nur glücklich und zufrieden sein und vielleicht ein so gutes Jahr haben, wie das, welches hinter mir liegt. Für mich war es mit das schönste Jahr, ein Jahr, in dem ich mutig geworden bin und einen großen Schritt gewagt habe, den ich bisher nicht bereut habe. Ich bin stolz auf mich und meinen Mut.

Den Anfang des Bali-Garden-Tops hatte ich ja schon gezeigt. Irgendwann zwischen den Jahren habe ich das Rest des Tops zusammengenäht. Froh war ich da mal wieder, dass ich meine kleine Wohnzimmernähmaschine habe. So bin ich morgens mit Sack und Pack in's Wohnzimmer umgezogen und habe da, wärend die anderen noch geschlafen haben, mein Top genäht. Und irgendwann hing dann das Mitteleil im Schlafzimmer am Schrank.

Zum Glück habe ich das Top dort erst einmal ein wenig hängen lassen, denn so ist mir aufgefallen, dass der eine Blumenblock in der oberen Reihe verkehrt herum im Top sitzt, die Blüten "gucken" nach unten. Das gefiel mir nicht wirklich und so habe ich - nach klar - getrennt.

Ich habe mal wieder nur den betroffenen Block herausgetrennt und wieder richtig herum eingenäht.

Das war wirklich nicht viel Arbeit, aber ich finde, die hat sich gelohnt. So sieht der Block viel freundlicher aus.

Als ich das Top zusammengenäht habe, ist mir aufgefallen, dass einer der Blumenblöcke knapp 1/4 Inch kleiner ist, als die Nachbarblöcke.

Um das auszugleichen, habe ich einen schmalen Streifen vom Hintergrundstoff an den Block genäht und dann die Reihe zusammengesetzt. Und genau das, was ich eingesetzt habe, war letztendlich der Grund dafür, dass das Quilttop an der Seite gebeult hat.
Die Beule im Top war ganz schön extrem.
Auf dem oberen Foto ist gut der Streifen zu sehen, den ich an meinen Block angenäht habe. Auf dem unteren Foto habe ich diesen Streifen weggefaltet und das Top hing viel besser. Also habe ich den Streifen wieder abgetrennt und die Reihe wieder zusammengenäht.

Und schon hing das Top besser, die Beule war fast weg.

Das Top ist schon ohne die drei Ränder sehr groß und ich habe wirklich überlegt, die Ränder wegzulassen. Aber ich finde, erst mi den Rändern sieht das Top dann auch komplett aus.

Die Ränder habe ich gestern angenäht. Und ja, so gefällt mir das Top viel besser. Allerdings habe ich den grünen Rand um 1 1/2 Inch kleiner zugeschnitten, als in der Anleitung angegeben, das war, wie ich heute festgestellt habe, sehr gut, denn sonst wäre mein Vlies wohl zu klein geworden.

Heute habe ich dann meine Rückseite zusammengesetzt. Ich hatte mir schon vor einer ganzen Weile ein schönes Wellnessfleece bestellt. Da das jedoch nur 1,50 m breit liegt, musste ich die Rückseite zusammensetzen. Das habe ich gleich mal mit der Overlock gemacht. Und weil Wellnessfleece so ungemein fusselt, habe ich das Stück auch noch gekettelt.

Zunächst wollte ich das Top in Katharinas Zimmer heften, da war aber dann doch zu wenig Platz und so bin ich dann in's Wohnzimmer umgezogen, aber auch da mussten wir umräumen. 😉 Beim Auslegen der drei Stofflagen hat Katharina fleißig mit geholfen.

Auch beim Heften war Katharina eine große Hilfe. Sie meinte, wenn sie später auch mal Quilts nähen möchte, muss sie das ja lernen. 😊Das fand ich unheimlich süß...

Ich habe überlegt, dass ich probieren werde, den Quilt auf dem Rahmen zu quilten. Es muss doch auch mir gelingen, damit zu arbeiten. Einen Plan, wie ich den Quilt quilten möchte, habe ich auch schon. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, ob ich den Rahmen bei Katharina im Zimmer oder aber ihm Wohnzimmer aufbauen möchte...Mal gucken, was meine Familie dazu für eine Meinung hat. 😂

Dienstag, 28. Dezember 2021

Und dann steht alles Kopf!

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem Janequilt, wie immer habe ich mich sehr darüber gefreut. Heute hatte Jane allerdings Pause - oder besser: Ich hatte Pause von Jane. 😂

Eigentlich wollte ich ja meine Nähecke mal wieder neu sortieren, da habe ich auch ernsthaft drüber nachgedacht, aber dann habe ich mich entschieden, zunächst erst einmal den Bali Garden weiter zu nähen. Denn wenn das erledigt ist, kommt ein Päckchen und zwei Projektmappen weg und ich habe ein bisschen weniger zum Aufräumen.

Zunächst einmal musste ich noch weitere Blätter nähen, sechs an der Zahl. Das ist jetzt nicht so übermäßig viel, trotzdem habe ich die Aufgabe lange vor mir hergeschoben. Das lag allerdings daran, dass ich für einen der zu verwendenden Stoffe einen Zuschnittplan hatte, an den ich mich halten musste. Und vor solchen Plänen graut's mir immer, denn meist geht es bei mir schief. Auch dieses Mal wäre es schief gegangen: Ich begradige meine Stoffe vor dem Zuschnitt immer, hier habe ich aber vorher erst einmal gemessen, ob ich nach dem Begradigen noch genug Stoff habe. Hätte ich nicht gehabt, ein kleines Stückchen hätte gefehlt. Ok, dann habe ich eben ohne Begradigen zugeschnitten, das ging auch. 😉

Erst einmal sehen die Blätter nicht wirklich spektakulär aus. Wieder waren rechte und linke Blätter mit unterschiedlichen Hintergründen zu nähen.

Dann musste ich noch Zwischenstreifen schneiden und dann konnte ich endlich, endlich meine Blöcke auslegen. Damit das einfacher geht, habe ich die Blöcke nach dem Hintergrund sortiert. Der Quilt wird in Reihen entsprechend des Hintergrunds genäht. 

Ich war ja vom dem Top schon begeistert, als ich es auf dem Papier zur Auflösung des Mysteries gesehen habe. Nachdem ich die Blöcke dann ausgelegt hatte, war ich - auf Neudeutsch - total geflasht.

Der Hintergrund wird von unten nach oben hin heller, eine sehr schöne Idee. Ich habe dann auch gleich begonnen, die einzelnen Reihen zusammen und aneinander zu nähen. Dadurch, dass zwischen den Blöcken manchmal auch noch Zwischenstreifen sind, war das noch einmal ein Stück Arbeit. Drei Reihen habe ich noch zusammengenäht. Zum Glück lege ich jede Reihe nach dem Zusammennähen immer aus und gucke sie mir an. Das war großes Glück, denn so ist mir gleich aufgefallen, dass Blätter plötzlich Kopf stehen:

Zuerst fiel mir nur ein falscher Block auf, denn habe ich überlegt, was ich da für einen Fehler gemacht habe und ob ich wohl nur den einen falschen Block raustrennen sollte, aber dann habe ich gesehen, dass ich die dritte Reihe an die falsche Seite genäht hatte. Also habe ich die komplette Reihe wieder abgetrennt... ...äußerst mühsam!

Die abgetrennte Reihe habe ich dann mal an die richtige Seite genäht und so sieht es natürlich viel, viel besser aus. Aber danach habe ich dann entschieden: Schluß für heute! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. 😉