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Sonntag, 11. April 2021

Old Block Sampler QAL

Obwohl ich Ende März und über Ostern Urlaub hatte, bin ich nicht zu so ausführlichen Blogrunden gekommen, wie sonst, denn ich habe teileweise etwas länger geschlafen. Das passiert mir auch im Urlaub nur höchst selten. Naja und wenn ich dann aufgestanden bin, was Steffen schon wach und hat auf mich gewartet, um mich zuzutexten. Er wird wach und ist voll da, ich dagegen bin ein Morgenmuffel und brauche morgens meine Zeit für mich allein (heute habe ich sie mal wieder 😉). Im Urlaub habe ich nur sporadisch mal Blogs gelesen. Bei Este auf dem Blog (oder war es bei Instagram) hatte ich aber etwas gesehen, was mich interessiert hat: Eine QAL (ok, das ist jetzt nicht so unbedingt meins, ein weiteres Monatsprojekt... 😱) mit alten Blöcken (oh ja 😍).

Im Bernina-Blog gibt es dazu die Hinweise und in loser Folge die Blöcke. Ich bin ein bekennender Samplerfan und die klassischen Blockmuster sind die, die mit mir sprechen und so habe ich mich ganz spontan dazu entschlossen, bei dem QAL mitzunähen. 

Da ich keine neuen Stoffe dafür kaufen wollten, bin ich mal meine Stoffe durchgegangen und da fiel mir ein Paket mit Stoffen in die Hand, welches ich schon gefühlt eine Ewigkeit hier liegen hatte:

Diese Stoffe wollte ich verwenden, dann werden sie auch endlich einmal verarbeitet. Es könnte allenfalls sein, dass die Stoffe nicht ausreichend sind, denn in den Hinweisen wird z. B. von ca. 4,5 m Hintergrundstoff gesprochen, ich habe zwei Meter. Gut, den könnte ich notfalls nachkaufen. Na, ich lasse mich überraschen.

Der erste Block, der veröffentlicht worden ist, ist der Block Brides Bouquet. Super! Gleich zu Beginn ein Block mit gefühlten tausend Y-Nähten. Ich habe zum Zuschneiden nicht die zur Verfügung gestellten Schablonen, sondern die von Marti Michell genutzt. Da konnte ich auch gleich sehr gut die Pünktchen markieren, an denen die Naht enden muss. Einzig für die großen Teile musste ich die Schablonen zeichen. Da habe ich wieder auf die Laminierfolien zurückgegriffen.

Ausgelegt sah mein Block so aus:

Bei den Quadraten aus dem Hintergrundstoff hatte ich mich tatsächlich verzählt, eins fehlte noch. Ich habe wirklich ganz genau genäht, immer von Punkt zu Punkt und die Y-Nähte ließen sich ganz wunderbar und einfach schließen. Und hey, ich musste bei diesem Block nicht ein einzges Mal trennen!

Und der Block ist wirklich schön geworden. Ich hatte erst überlegt, ob er von der Farbe her nicht zu dunkel wird, aber ich finde, er sieht wirklich stimmig aus:

Bride's Bouquet

Nun bin ich sehr gespannt, welches der nächste "Old Block" sein wird. Allerdings muss ich mich da wohl noch ein paar Tage gedulden. 😉

Dienstag, 15. Dezember 2020

Meine Heimat - Block 17

In meinem letzten Post hatte ich es ja schon vermutet: Dieser Block hat es in sich. 

Den Block habe ich wieder selber gezeichnet. Hinsichtlich der Maße habe ich mich an den, im Originalquilt, darüber liegenden Block orientiert. Gezeichnet habe ich den Block von außen nach innen, so konnte ich mich immer an dem, was schon gezeichnet war, hinsichtlich der Maße orientieren. So sieht das Grundgerüst meines Blocks aus:

Tja und dann kamen mal wieder meine Schablonen zum Einsatz. Bisher konnte ich ganz viele Blöcke damit nähen, vorzugsweise mit Set B.

Als erste habe ich die Dreiecke für die Ecken zugeschnitten. Und weil ich neugierig war, ob ich die richtige Schablone ausgesucht habe, habe ich die Ecken gleich genäht.

Ich habe wider versucht, die Übergänge zu den Nachbarblöcken harmonisch zu gestalten. Bisher bin ich sehr zufrieden damit.

Für die Mitte habe ich wieder meine Heimat einfließen lassen, denn die mittleren, kleinen Dreicke habe ich in grau genäht - für den Kalk, der bei uns abgebaut wird. Die Löcher gehören für mich dazu, ich kenne es nicht anders, aber ein Blick bei google earth ist schon gruselig.

Mit Katharina war ich vor ein paar Tagen auf dem Galgenberg und von dort haben wir in's Loch - auf dem Screenshot der obere Tagebau, geguckt:

Das ist zunächst der Blick vom Galgenberg Richtung Brocken und zu meinem Elternhaus.

Das ist der Blick in den Tagebau, da ist es doch logisch, dass in meinen Heimatquilt grau für Kalk mit rein muss! Also habe ich passende Stoffe ausgewählt.

Auch die weiteren Teile konnte ich gut mit den Schablonen zuschneiden. Ich muss da zwar immer ein bisschen herkömmlich gucken, welche Schablonen die passenden sind (nämlich indem ich die auf die Zeichnung lege), aber wie ich zum Ziel komme, ist ja egal.

Das innere Teil ging gut zu nähen. Die Streifen mit den Y-Nähten habe ich auf meiner Zeichnung ausgemessen und dann mit dem Dreieck B11 das eigentliche Teil zugeschnitten.

Dieses Mal habe ich gleich die Nahtpunkte aufgezeichnet und dann ließen sich die Y-Nähte wirlich ganz einfach nähen.

Die anderen Streifen mit den Y-Nähten habe ich wieder ausgemessen und ganz herkömmlich genäht.

Auch diese Variante ging gut zu nähen und dann konnte ich die Dreiecke annähen. Ich habe schon ein wenig gestutzt, aber erst einmal zwei angenäht. Beim Stecken der anderen beiden Dreiecke habe ich dann doch mal nachgemessen...

...und dann gemerkt, dass mein Blcok zu klein ist. Und dann fiel mir ein, dass ich bei den längeren Streifen nur einmal die Nahtzugabe dazu gerechnet habe. Also habe ich alles wieder abgetrennt und die Streifen neu zugeschnitten.

Aber so blöd konnte nur ich das machen, denn mir fehlte ein Quadrat von ca. 1/4 Inch:

Beim Zuschneiden habe ich die fehlende Ecke gesehen, aber ich war mir sicher, dass es klappt. Offenbar hätte ich den Streifen nur ein wenig weiter nach links schieben müssen. Hab ich aber dumerweise nicht, also habe ich ein weiteres Mal getrennt. Dann ging aber zum Glück nichts mehr schief und ich habe einen wunderschönen Block genäht:

Ich habe in den Block noch ein wenig mehr von meiner Heimat eingefügt, nämlich die bronzefarbigen Streifen. Früher wurde hier bei uns nämlich auch Eisenerz abgebaut. Und so wird der Heimatquilt immer mehr ein Stück meiner Heimat.

Nun fehlen nur noch drei Blöcke und ich kann das Top zusammensetzen. :-) Als ich vor fast einem Jahr den ersten Beitrag dazu geschrieben habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich wirklich so weit komme. Zum Glück nähen Katrin und Marion (leider ohne Blog) mit mir mit, denn allein wäre ich schon so manches Mal gescheitert.

Freitag, 30. Oktober 2020

Meine Heimat - Block 14

So langsam kommen wir unserem Ziel, den 20 Blöcken für den Heimatquilt immer näher. Wieder sind 14 Tage vergangen und wir können den nächsten Block zeigen.

Block 14 war einer der einfacheren Blöcke. Die Ecken konnte ich wieder sehr gut mit den Schablonen von Marti Michell zuschneiden, die mittleren Teile waren nur zwei Streifen. Einzig der Nine-Patch in der Blockmitte war ein bisschen fummelig, aber auch keine wirklich große Hürde.

Mein Block sitzt in der unteren Reihe meines Quilts im grün-braun-beigen Bereich. Wenn ich die Blöcke nähe, lege ich immer ein paar Nachbarblöcke aus und gucke, welche Stoffe mit ihnen gut harmonieren.

Bei diesem Block habe ich mich farblich gut ausgetobt, ich habe viele verschiedene Grün- und Brauntöne verwendet und besonders darauf geachtet, dass ich eine Verbindung zum Nachbarblock rechts finde, denn der sticht mit den dunklen Tönen doch ziemlich heraus.

Mit dem Block bin ich sehr zufrieden, das Nähen ging gut und einfach von der Hand, die Farben harmonieren gut mit den anderen Blöcken und nun, wo der Block fertig ist, fehlen mir nur noch sechs Blöcke zum fertigen Quilt. Ein schöner Gedanke.

Der nächste Block, den wir nähen werden, ist der Häuserblock. Mir schwebt da ja eine kleine Kirche oder Kapelle mit einem langen, spitzen Turm vor, ähnlich der Kirche in Gelmeroda... 😍In den nächsten Tagen werde ich den Block mal zeichnen, mal schauen, ob mir die Kirche so gelingt, wie sie mir vorschwebt...

Sonntag, 30. August 2020

Meine Heimat - Block 10

Hurra! Halbzeit! Ich kann es kaum glauben, dass wir wirklich schon zehn Heimatblöcke genäht haben. Wir sind auf einem guten Weg zum fertigen Quilt.

Block 10 ist im Originalquilt im grünen Bereich, da ich meinen Quilt, wie Elke auch, jedoch im Querformat nähe, ist dieser Block, da es ein Sternenbock ist, in den rechten Himmelbereich gewandert. Das Nähen dieses Blocks stellte keine Schwierigkeit dar, die Farbwahl dagegen schon.


 
Glücklicherweise habe ich unendlich viele handgefärbte Stoffe, so dass ich genau schauen kann, welcher Farbton nun an dieser Stelle passend ist. Damit der Block auch gut mit den Nachbarblöcken harmoniert, habe ich die Teile immer zugeschnitten und dann angelegt und geguckt, ob die Farben zum Bild passen. So sah dann aber auch mein Nähzimmer aus...
Den Block konnte ich wieder gut mit den Schablonen von Marti Michell zuschneiden, ach, dafür liebe ich diese Schablonen.
In der bisherigen Gesamtübersicht sehen meine Blöcke schon richtig gut aus und ich finde, der Lichtschein, der in's Tal fällt, ist gut zu erkennen.

Donnerstag, 30. Juli 2020

Meine Heimat Block 8

Es ist Zeit, den nächsten Block vom Heimatquilt zu zeigen. Im Gegensatz zu Block 7 war dieser Block wieder recht leicht zu nähen. Das Mittelteil und die Seiten des 9-Patch-Blocks habe ich wieder mit den Schablonen von Marti Michell zugeschnitten. Die Teile sind identisch mit den Teilen von Block 2.

Den Bogen in den Eckblöcken habe ich dann wieder gezeichnet.
Einmal von Ecke zu Ecke, so wie der Block im fertigen Quilt dann ist und einmal mit der Nahtzugabe von 1/4 Inch, damit ich das dann gleich für meine Schablonen verwenden kann.
Ich nähe den Quilt ja aus gefärbtem Baumwollsatin und leider habe ich immer wieder Probleme, dass meine Maschine Stiche auslässt. Wobei Stiche auslassen ist falsch gesagt, sie macht hin und wieder Stiche. Das trifft es besser:
Ich hatte dazu ja schon einmal etliche Nadeln ausprobiert und damals funktionierte es mit einer 90er Topstitchnadel gut. Bei Block 7 ging das gar nicht, nicht ein Stich war da, wo er sein sollte. Also habe ich nochmal probiert und dann den Block mit einer 100er Nadel genäht. Das ging ganz gut. Ich habe dann noch im Netz gesucht und kam auf Microtexnadeln, die wohl sehr spitz sein sollen. Ich habe mir dann einige Nadelpäckchen bestellt (aber keine 100er Microtex, da ich dafür bei Amazon extra Porto hätte zahlen müssen). Vielleicht hätte ich es tun sollen, denn mit einer 80er Microtex-Nadel habe ich das obige Ergebnis erzielt. Ich habe dann mit einer 100er Topstitchnadel genäht. Das ging ganz gut und ich werde wohl doch noch 100er Microtexnadeln zum testen bestellen. Wenn der Quilt dann fertig ist, weiß ich hoffentlich, welche Nadel für diese Stoffe perfekt ist. 😉

Ich nähe meinen Quilt ja im Querformat, da er irgendwann mal über unserem Bett oder wahlweise auch im Wohnzimmer über dem Sofa hängen soll und so muss ich meine Blöcke anders anordnen. Katrin bekam dazu von Valomea den Tip, den Originalquilt zu kopieren und die Blöcke auszuschneiden. So kann man gut gucken, welcher Block wo am besten aussieht. Das habe ich dann auch gemacht und so konnte ich puzzeln und schieben und so sieht meine derzeitige Variante dann aus:
Mein Haus steht am Rand eines Tals, in welches die Sonne scheint. Habe ich es bisher so gemacht, dass ich die Farben nach den Blöcken im Buch ausgesucht habe, muss ich nun natürlich gucken, dass die Farben zu der Anordnung meiner Blöcke passen. So habe ich es dieses Mal so gemacht, dass ich mir die Nachbarblöcke genommen habe und geguckt habe, welche Farben passend sind.
So habe ich den Block dann auch zusammengenäht.
Die Farbverteilung ist gut zu erkennen: Von links kommt das Licht, wobei rechts noch Nacht ist. Und so sehen meine bisherigen Blöcke in der Gesamtheit aus:
An die rechte Seite kommen noch zwei Sternenblöcke, dann kann ich in den uneren Bereich gehen und dort die Landschaftnähen. Mal schauen, mit welchem Block wir weiternähen werden. 😊

Samstag, 30. Mai 2020

Meine Heimat - Block 4

Bock 4 vom Heimatquilt war eine echte Wohltat, denn den konnte ich komplett mit den Schablonen von Marti Michell zuschneiden. Schwierig war da allerdings wieder die Auswahl der Stoffe.
Eigentlich ist das eine riesige Auswahl an Stoffen, aber trotzdem ging es mir schon oft so, dass genau diese eine Farbnuance fehlte. Es ist ja auch so, dass die Stoffe mit den Nachbarblöcken einen harmonischen Übergang bieten müssen. Also habe ich dieses Mal lange probiert und immer mal wieder den ein oder anderen Stoff probiert und dann doch wieder verworfen.
Das Mittelquadrat wollte ich noch einmal tauschen und habe es aus einem dunkleren Stoff zugeschnitten.
Ich habe hin- und hergelegt, mich am Ende dann aber doch für das helle Mittelquadrat entschieden. Und so sieht der Block aus:
Je mehr Blöcke ich habe, umso besser ist das Prinzip des Quilts zu erkennen.
Der nächste Block, den wir nähen, ist der dirtte Block in der oberen Reihe. Das ist mal wieder ein richtig komplizierter Block. Den werde ich wieder zeichnen und dann auf Papier nähen, mal schauen, ob mein Plan aufgeht. ;-)

Sonntag, 26. April 2020

Lauter neue Ideen in meinem Kopf

Wer schon länger bei mir mit liest, weiß, dass ich eigentlich IMMER Monatsprojekte nähe, mit denen ich mehr oder weniger gut voran komme. Schon vor einer Weile habe ich mir vorgenommen, damit erst einmal aufzuhören (der Fatquartershop wird dadurch ganz sicher keine Einbußen haben... 😂, denn  da kamen die meisten Projekte her). Ich habe nur noch das Projekt von Grit laufen, aber da habe ich noch nicht genäht, sondern die sammele ich erst einmal nur. Mal sehen, was ich damit mache, im Moment steht mir nicht die Lust nach so vielen gleichen Blöcken.

Aber so ganz ohne geht es eben doch nicht und so habe ich mir vor einer ganzen Weile beim Handarbeitshaus ein neues Stoffpaket für den Monatsmusterfernkurs bestellt. Reprostoffe!!! Guckt doch mal:
Die Stoffe sind immer so schön verpackt, eigentlich viel zu schade, um sie auszupacken. Ein paar Tage werden die Stoffe auch noch verpackt bleiben, denn in dem Paket waren auch sieben (!) Panele mit drin, die ich mir bestellt habe.

In letzter Zeit habe ich desöfteren One-Block-Wonder-Quilts mit einem Panel gesehen und ich fand das eine Panel dafür absolut passend.
Um dieses Bild herum wollte ich Kaleidoskope anordnen. Also habe ich gestern erst einmal geschnitten und genäht. Da das Bild kleiner ist (ich denke, ca. 40 mal 60 cm), war ich damit relativ schnell fertig.
 
Beim Zusammennähen der Dreiecke ist mir aufgefallen, dass die meist nur in einer Variante zusammengenäht werden konnten, da die anderen beiden nicht schön aussahen. Vielleicht lag es am doch recht großen Muster des Bildes? Beim ersten Auslegen der Dreiecke kam dann aber die erste Enttäuschung. Mir gefiel es nicht.
Das war noch viel zu chaotisch und das Bild in der Mitte so gut wie gar nicht zu erkennen und eigentlich schwebte mir ein schmaler Quilt vor. Also habe ich alle Kaleidoskope wieder eingesammelt und noch einmal neu sortiert.
Ja, das geht schon in die Richtung, die ich im Kopf hatte. Diesen Stand habe ich gestern im Wohnzimmer liegen gelassen und heute morgen habe ich noch das ein oder andere Teil umsortiert und so sieht es nun aus:
Ich denke, so werde ich die Teile zusammennähen. Rechts und unten möchte ich den blauen Rand lassen, der das Bild bisher noch einrahmt. Oben möchte ich die Kaleidoskope mit der Form applizieren, die sie haben, also dass sie ein wenig in das Bild hineinragen. Wie ich es am unteren Bildrand mache, das weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich da eine gerade Kante nähen. Die Farbverteilung passt soweit auch ganz gut.
 
Mal gucken, was ich nach dem Frühstück zur Farbverteilung "sage", ob ich es so lasse oder doch noch einmal neu sortiere. 😊😉

Donnerstag, 13. Juni 2019

Jetzt kann's Sommer und warm werden

(Werbung wegen Namennennung)
Anfang des Jahres hatte ich mich ja spontan entschlossen, bei Klaudias Ufo-Abbau-Aktion teilzunehmen und habe im Rahmen dieses Projekts mein Top aus den Blöcken aus dem Monatsmusterfernkurs vom Handarbeitshaus fertig gestellt.

Nachdem ich mein Top dann fertig hatte, lag es im Regal und wartete auf die Fertigstellung. Der Quilt sollte für den Sommer werden. Bei mir gibt es drei verschiedene Arten: Die hauptsächliche Art ist "gaaaaanz kalt", da habe ich zwei Quilts übereinander als Schlafdecke. Dann gibt es die Art "naja", dann nehme ich einen Quilt mit Vliesrückseite, dann gibt es die Art, in der der Rest meiner Familie schon zerfließt, da nehme ich einen Quilt mit Biberbettwäsche als Rückseite. Tja und dann gibt es noch den Sommer. Da unsere Wohnung ganz oben liegt und wir den ganzen Tag über Sonne auf der Wohnung haben, ist es im Sommer sogar für meine Verhältnisse warm und dafür wollte ich gern einen neuen Schlafquilt haben.

Achso: Egal wie warm oder kalt es ist, Strümpfe habe ich im Bett immer an und in der Regel habe ich auch immer mein heißes Kirschkernkissen mit im Bett. Und wenn es gaaaaanz kalt ist, dann trage ich über meinen normalen Strümpfen noch gestrickte Wollstrümpfe. ;-)

Mein Top wartete auch, so lange auf die Fertigstellung, weil es mir sozusagen vor dem Heften graute, denn bei Ikea hatte ich so eine schöne Bettwäsche gesehen, die ich mir als Rückseite gekauft hatte. Allerdings ist die Bettwäsche ziemlich rutschig gewesen.

Und was soll ich sagen? Meine Befürchtung hatte sich bestätigt. Die Rückseite war so was von rutschig und flatterig... Zunächst hatte ich versucht, den Quilt, wie immer, auf dem Fußboden zu heften. Aber das war nicht möglich, bei jeder Bewegung war die Rückseite wieder faltig und verschoben. Also bin ich mit Sack und Pack umgezogen und habe meinen Quilt im Wohnzimmer auf dem Tisch geheftet:
Ich habe zwar immer wieder mein Sandwich glatt gestrichen, es lies sich allerdings nicht vermeiden, dass die Rückseite immer wieder auf dem Tisch verrutscht ist. Geheftet habe ich mit der Heftpistole, quilten wollte ich mit der Maschine. Erst hatte ich überlegt, wie ich denn den Quilt quilten wollte, letztendlich habe ich mich für einfaches Freihandquilting ohne großes Muster entschieden. Der Quilt sollte mein Schlafquilt für den Sommer werden.

Irgendwie bilde ich mir ein, dass ich kürzlich gerade einen Betrag darüber gelesen habe, wie sich das Quilting auch darauf auswirkt, in welcher Jahreszeit der Quilt genutzt werden soll. Quiltet man dicht und viel, wärmt der Quilt nicht so sehr, als wenn er locker und fluffig bleibt. Da mein Quilt für heiße Sommernächte sein soll, habe ich relativ dicht gequiltet.
 
Ich habe den ganzen Sonntag Vormittag gequiltet und bin sogar mit meinen Quilt fertig geworden. Eigentlich wollten wir dann nachmittags nach Quedlinburg in die Feininger-Galerie fahren, um uns die dortige Sonderausstellung anzusehen. Da ich dann vom Quilten aber doch ziemlich verspannt war, haben wir entschieden: Wir fahren schwimmen.

Seit einiger Zeit gehe ich regelmäßig schwimmen und als ich Sonntag so meine Bahnen geschwommen bin, kam mir die spontane Idee, ich kann ja einfach mal ein Schwimmabzeichen machen. Gesagt, getan. In Braunlage ist es nur möglich, das Schwimmabzeichen bis Bronze zu machen, und das habe ich getan.
Fragt mal meine Familie, irgendwann konnten sie es nicht mehr hören, dass ich meine 200 m in 5 Minuten 30 geschwommen bin. Am Ende war ich aber auch ein wenig fertig. Das größte Problem war allerdings ohne Brille zu tauchen und einen Ring hoch zu holen. Zunächst habe ich den ja nur schemenhaft gesehen, aber letztendlich hat alles geklappt. Ups, jetzt bin ich aber vom Thema abgewichen.

Abends habe ich dann meinen Quilt vollendet. Gequiltet habe ich ihm Wohnzimmer am Esstisch, da ich da einfach mehr Platz habe. Das Binding habe ich dann im Schlafzimmer angenäht. Und auch dafür eignen sich die neuen Nähtische.
 
Gleich Sonntag Abend habe ich meinen Quilt getestet und ich muss sagen, ich habe traumhaft geschlafen.
Heute habe ich mal noch ein paar schönere Fotos von meinem fertigen Quilt gemacht:
 

Auf dem letzten Foto sieht man richtig schön, wie seidig die Rückseite glänzt. Zuerst hatte ich befürchtet, dass sie rutschig ist, wie Satin-Bettwäsche (die hatten Steffen und ich auch mal und haben dann nach einer halben Nacht mitten in der Nacht neue Bettwäsche aufgezogen, weil wir beide nicht schlafen konnten und immer die Bettwäsche runter gerutscht war), aber die Rückseite ist beim besten Willen nicht rutschig. So und jetzt gehe ich mal in's Bett und decke mich mit meinem schönen neuen Sommerquilt zu.

Heute werde ich aber das Fenster zulassen, denn draußen sieht es irgendwie kalt aus. ;-)