Sonntag, 29. Mai 2022

arise - entstehen

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinen letzten Beiträgen. Ich freue mich, dass ihr meinen Blog weiterhin besucht, auch wenn ich andere Blogs im Moment zu gut wie gar nicht besuche und es bei mir doch sehr still ist.

Gestern war es nun soweit, wir waren im Friedrichstadtpalast und haben uns dort die neue Show "Arise" angesehen. Leider war es so, dass ich mit den Kindern allein fahren musste, da Steffen noch immer im Krankenhaus ist und es wohl noch eine Weile dauern wird. Ich gebe es zu, ich habe oft überlegt, die ganze Sache einfach abzublasen, weil es mich im Moment wirklich viel Kraft kostet und ich manchmal denke, ich kann nicht mehr. Aber Katharina hat sich so darauf gefreut, schließlich war es ihr 10. Geburtstag. Also sind wir gefahren und um Steffens Karte nicht verfallen zu lassen, haben wir Katharinas Freundin mitgenommen.

Die Hinfahrt war recht unproblematisch, ich hätte fast nur meine Abfahrt auf die Autobahn nach Hamburg verpasst. Das fiel mir zum Glück noch rechtzeitig auf und so sind wir gut in Golm angekommen. Von dort sind wir dann mit Zug und S-Bahn nach Berlin gefahren. Der Friedrichstadtpalast ist unheimlich beeindruckend und es war schön, wieder normales Leben zu spüren.

Auf den Bildern sieht es jetzt nicht unbedingt so aus, aber es war schweinekalt und unheimlich windig in Berlin. Eigentlich hatten wir überlegt, nach der Vorstellung noch einen Bummel durch Berlin zu machen, aber dafür war es einfach zu kalt und so sind wir gleich in die S-Bahn und zurück nach Golm gefahren.

Die Vorstellung war traumhaft schön und irgendwie passt das Thema gerade so gut: Liebe ist stärker als die Zeit. Wenn Steffen wieder gesund und fit ist, werden wir beide noch einmal gemeinsam nach Berlin fahren und uns die Show zusammen ansehen. Darauf freue ich mich schon sehr. 💕

Die Rückfahrt verlief auch gut, bis ich dann auf der Autobahn stutzig wurde und irgendwie unsere Abfahrt "gesucht" habe. Nachdem wir dann das Navi eingeschaltet hatten, haben wir festgestellt, dass wir falsch sind. Ich habe am Kreuz Magdeburg einfach vergessen, auf die A14 zu fahren und bin stattdessen auf der A2 geblieben. 😂😂😂Ich habe da mit keinem Gedanke darüber nachgedacht, dass ich ja abfahren muss.

Ähm ja, ich glaube, wir haben einen ziemlichen Umweg gemacht, aber wir sind durch Orte gefahren, durch die wir sonst nicht gefahren wären, gut, wir haben nichts gesehen, weil es ja auf Mitternacht zuging, aber einmal durch Ovelgünne oder Völpke fahren, das hatte schon was. 😂Und hey, ein Navi anschalten, ist ja auch was für Anfänger... 😅
Auch wenn der Tag anstrengend war, war es ein schöner Tag und ich habe beschlossen: Heute mache ich einen chilligen. Ich finde, das habe ich mir verdinet und dann geht der Alltag vielleicht gleich wieder viel besser von der Hand.

Mittwoch, 25. Mai 2022

Ablenkung...

...kann ich im Moment ganz gut gebrauchen, aber manchmal ist sie auch störend. 😉Am Wochenende war das Wetter so schön und so bin ich am Sonntag zum Lernen auf den Balkon umgezogen. Das ist nicht ganz optimal, da der Tisch dort eben nur ein kleiner Tisch ist und ich mein Gesetzbuch dann nicht gleich neben den Unterlagen liegen haben kann, denn dafür ist der Tisch einfach zu klein. 😂

Was allerdings noch viel schwieriger als der kleine Tisch war, war die Ablenkung, die ich hatte. Rechts und links neben unserem Balkon bauen die Schwalben ganz viele Nester und ich bin immer wieder fasziniert von diesen tollen Tieren.

Die Schwalben sind einfach zauberhaft und ich musste mich dann wirklch echt zwingen, mich wieder mehr meinen Unterlagen zu widmen als den Schwalben. 😍

Dienstag, 24. Mai 2022

Geburtstagsparty bei Ulrike

Vor einer gazen Weile hat Ulrike dazu aufgerufen, bei ihrer Geburtstagsparty mitzumachen. Sie hatte sich dazu was Besonderes überlegt, was mir in meiner derzeitigen Situation sehr gelegen kam: Es sollte das Lieblingsrezept gewichtelt werden. Das Paket sollte noch mit Kleinigkeiten gefüllt werden, die man zum Geburtstag "braucht". 

Ich fand, das ist eine schöne Idee und mir schwebte auch sofort ein Rezept vor, allerdings habe ich mich dann noch einmal umentschieden und Friederike mein wirklich allerliebstes Rezept, nämlich Hefeklöße, geschenkt. Ich liebe Hefeklöße. 

In mein Päkchen habe ich noch ein paar Kleinigkeiten gepackt, die man zum Geburtstag feiern nutzen kann: Kerzen, kleine Kuchen, ein Fläschchen Piccolo, ein Glas und einen Untersetzer dazu. Leider habe ich mein Päckchen gar nicht fotografiert. :-(

Ich habe mein Päckchen von Anni vom Blog aus Kisten und Kästchen. Ich musste einkaufen und bin glücklicherweise unserer Postfrau in die Arme gelaufen und weil ich ein Paket (mit Schuhen 😍) erwartet habe, habe ich sie gleich mal angesprochen. Hey und sie hatte sogar zwei Pakete für mich. Der Absender des anderen Pakets sagte mir so gar nichts und ich hatte keinerlei Vorstellung, was das für ein Päckchen sein könnte.

Beim Auspacken habe ich dann gemerkt, dass es das Wichtelpäckchen ist.

Schon der erste Blick in's Päckchen machte Spaß und so nach und nach habe ich die Sachen aus dem Päckchen befreit. Es waren ein paar Gläser mit Backzutaten, was für eine wundervolle Idee. Anni hat mir zu dem Rezept, welches sie mir geschent hat, auch gleich die passenden Backzutaten mitgeschickt. So brauchte ich nur noch die Butter und das Ei hinzufügen und konnte gleich am Sonntag das Rezept nachbacken.

Die Cookies habe ich dann mit Katharina zusammen gebacken und ich weiß jetzt auch, warum sie mit grooooßem Abstand auf's Backblech gelegt werden sollen. 😂 Denn die Cookies werden richtig groß und sind so lecker.

Ich kann euch sagen: Die sind total lecker und haben auch nicht wirklich lange gehalten. Aber das Rezept ist ruckzuck gebacken und so haben wir sie gleich am Wochenende darauf noch einal gebacken. Mit im Päckchen lagen noch ein paar wunderschöne gestrickte Topflappen in leuchtend bunten Regenbogenfarben.

Sind die nicht schön? 😍

Ich hatte mit Anni dann schon gemailt und mich herzlich für die schönen Sachen und Ideen bedankt und später schrieb sie mir zurück, ich soll doch mal eines der Teelichter anzünden. Das habe ich dann gemacht und überlegt, was ich sehen soll. Ich habe Duft erwartet oder Funkeln eim Anzünden, aber nichts dergleichen kam. Als ich dann spätabends das Teelicht auspusten wollte, habe ich gesehen, was es für ein Geheimnis birgt:

Das Teelicht hat eine geheime Botschaft versteckt, sie erst offenbart wird, wenn der Wachs flüssig ist. So eine schöne Idee. Die will ich mal im Hinterkopf behalten und vielleicht auch mal probieren.

Das Wichteln hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und hat mir echt gut geschmeckt. Liebe Ulrike, hab vielen Dank für die tolle Idee und Anni hab vielen Dank für das tolle Päckchen und Friederike hab viel Spaß mit meinem Rezept.

Sonntag, 22. Mai 2022

Es gibt wieder einen Anlass für ein Kleid

Ich habe es ja schon oft so gemacht, dass ich mir für besondere Anlässe besondere Kleidung nähe. Am Sonnabend ist mal wieder so ein Anlass: Katharina hat Geburtstag und wir haben uns Karten für den Friedrichstadtpalast bestellt.

Wir freuen uns schon sehr auf den Nachmittag im Palast, nur wissen wir derzeit noch nicht, ob Steffen auch mitkommen kann. Er wurde ja am 10. Mai operiert, nun ist es aber so, dass wir seitdem schon zweimal wieder in der Notaufnahme waren, morgen haben wir dort erneut einen Termin. Mal schauen, ob er mitkommen kann, sein Plan ist es auf jeden Fall. 

Nun ja und dieser Anlass braucht ein Kleid, finde ich. Im Netz habe ich tolle rote Schnürschuhe entdeckt, in die ich mich verliebt habe, klar, sind ja rote Schuhe. Und um diese Schuhe herum habe ich mir mein Outfit für Berlin überlegt. Mir schwebte ein rotes Kleid vor. Allerdigs war kein roter Jersey zu finden, der mir gefallen hat. Ewig habe ich im Netz gesucht und irgendwann bei Stoffjunkies diesen Stoff gefunden:

In den habe ich mich verliebt und mir - zum Glück - zwei Panele davon bestellt. Nun musste ich nur noch einen passenden Schnitt finden. Wieder habe ich Ewigkeiten mit der Suche im Netz und in meinen sämtlichen Ottobre Woman verbracht. Obwohl ich so viele Zeitschriften habe, war da kein Schnitt drin, der mir gefallen hat. Ich wollte eine einfache A-Linie, da ich finde, dass ein so ein großgemusterter Stoff nicht zerschnitten werden soll.

Letztendlich habe ich mich dann für einen Schnitt von Lillesol und Pelle entschieden. Das Hauptkriterium für meine Entscheidung waren die Brustabnäher. Ich finde einfach, die Sachen sitzen dann besser. 

Ich habe mich für das E-Book entschieden.

Vor dem Nähen steht erst einmal schneiden und kleben. Ich habe mich für meine übliche Größe entschieden, die ich immer nähe und den Einzelgrößenschnitt ausgedruckt.

Beim Zuschneiden war ich froh, zwei Panele bestellt zu haben, denn der Stoff von nur einem Panel hätte nur für Vorder- und Rückenteil gereicht, nicht aber für die Ärmel. Da ich genug Stoff hatte, konnte ich meine Schnittteile auch gut dem Muster anpassen. Ich habe mein Kleid gestern zusammengenäht und mal probiert, ob mein Plan aufgeht.

Ich bin mit dem Kleid noch nicht fertig, es fehlt am Halsausschnitt noch der Beleg und die Säume fehlen noch, aber ich finde es schon jetzt richtig schön. 😍

Sonntag, 8. Mai 2022

Kai hat heut frei... ;-)

Naja, nicht, Kai, sondern ich habe mir heute frei gegeben. 

Ruhig ist es im Moment bei mir und es gibt auch nicht wirklich was zu zeigen. Meine Nähmaschinen sind seit dem 19. April verwaist. Naja, nicht so richtig verwaist, sie stehen schon noch an ihrem angestammten Platz, aber abgedeckt und das wird wohl auch noch eine gaaaaanze Weile so bleiben.

Ich habe ja schon einmal geschrieben, dass ich mich entschieden habe, eine berufliche Weiterbildung neben meiner Arbeit zu machen, das meiste erfolgt im Selbststudium, pro Semester gibt es eine Woche eine Präsenzphase. Unsere erste Amtshandlung in Vorbereitung dieses Fernstudiums war, im Schlafzimmer mal wieder ein wenig hin und her zu organisieren. Ich wollte gern einen Arbeitspatz haben, aber meine Nähmaschinen nicht wegräumen, denn wenn ich dann doch mal ein wenig Zeit zum Nähen habe, möchte ich nicht erst Ewigkeiten damit verbringen, alles wieder hervorzuholen.

Die einzige Möglichkeit, die wir hatten, war, vor dem Fenster eine Tischplatte anzubringen. Das wollte ich zwar nicht, aber anders ging es nicht. Also sind wir irgendwann um Ostern herum in den Baumarkt gefahren und haben die Zutaten für einen weiteren Tisch gekauft. Selbst bei den paar Sachen haben wir gemerkt, wie teuer alles geworden ist. 

Naja, es nützt ja nichts, ich brauche Platz. Also haben wir die Sachen mitgenommen und einen Tisch "gebaut". So ganz einfach war das aber mal wieder nicht, denn, egal, was wir gemacht haben, an irgendeiner Seite war er immer höher als die anderen Tische. Am Ende haben wir dann doch alle Tische miteinander verschraubt und so bekamen wir dann auch ein wenig Halt in die Konstruktion. Ideal ist diese Lösung aber bei Weitem nicht, denn zum Fenster putzen müsste der neue Tisch eigentlich weg. Ich könnte jetzt aber auch zwei Jahre lang die Fenster nicht putzen... 😂😂😂
Egal, ich fand, ich war schon unheimlich fleißig in dem Studium und habe mich schon durch die Hälfte der einen von vier Kurseinheiten gearbeitet und so habe ich beschlossen: HEUTE GEBE ICH MIR FREI! Gestern habe ich mich schon durch die ersten Seiten der GmbH gequält, irgendwie wollte es mir nicht so gut von der Hand gehen und so habe ich heute mal eine Pause eingelegt. Ich denke, das tat ganz gut.
 
Allerdings habe ich nicht nur gechillt. Katharina ist in letzter Zeit wieder unheimlich gewachsen und so haben wir vor einiger Zeit ihren Kleiderschrank sortiert und drei oder vier oder vielleicht auch fünf große Tüten aussortiert. Ihr Schrank ist nun wirklich sehr schön aufgräumt und übersichtlich... ...aber auch leer. T-Shirts hat sie noch drei, allenfalls vier im Schrank. Ein bisschen wenig, es sei denn, ich wasche alle drei Tage. Und so habe ich dann heute für sie Shirts genäht.
 
Nach der "Pleite" mit der Hose habe ich mich entschlossen, das Ottobre-Kinder-Abo doch endlich zu kündigen und mich auf die Suche nach Schnitten für größere Kinder gemacht. Einfach sollten sie sein, aber doch den gewissen Pep haben. In diesem Buch bin ich fündig geworden.

 Als erstes habe ich ein Raglan-Shirt ausgesucht. Stoffe waren auch da, zum Glück auch in ihrer gewünschten Farbe und so habe ich heute angefangen. Eigentlich mag ich Raglanschnitte nicht so sehr, ich weiß gar nicht so recht warum. Aber den Schnitt fand ich wirklich schön, der ist auch recht variabel, lange oder kurze Ärmel, Kapuze oder Bündchen, Vokuhila oder nicht. Genau so mag ich es.

Beim ersten Shirt mussten wir erst noch ein wenig hinsichtlich der Länge probieren, ein ganz Teil konnte da noch abgeschnitten werden. Ich denke, Katharina findet das Shirt schön.

Den Stoff habe ich vor ein paar Jahren mal in einem Stoffpaket gehabt, das waren lauter Stoffe in blautönen, nun kommen sie mir zugute. Dann hatte ich noch einen Panelstoff mit einem Koalabären liegen. Der musste nun auch mit verarbeitet werden. Leider war der Druck mit dem Koala nicht wirklich mittig, so dass er auf dem Vorderteil ein wenig zur Seite gerutscht ist. Hätte ich ihn genau mittig gesetzt, hätte ich an der einen Seite ein Stück vom gemusterten Stoff mit drauf. Das wollte ich dann aber auch nicht, also habe ich mich für den etwas verrückten Koala entschieden.

Dann hatte ich noch einen Rest Stoff in lila mit Einhörnern, passend dazu hatte ich einen bordeauxfarbigen Unistoff. Beide Stoffe passten perfekt zueinander und so habe ich gemixt. Zunächst habe ich hauptsächlich den Einhornstoff verwendet und die Ärmel aus dem Unistoff genäht.


Dieses Shirt hatte Katharina heute auch schon zu unserem Ausflug an und ich glaube, sie hat sich darin wirklich sehr wohl gefühlt.

Zunächst war ich mir gar nicht so sicher, ob sie den Stoff noch mag, zum einen wegen der Einhörnern und zum anderen wegen der Farbe, ist ja schließlich kein blau. Aber hey, der Stoff ging durch die Kontrolle durch und ich konnte ihn vernähen.

Von beiden Stoffen waren noch Reste über, die zu schade zum Entsorgen waren, da zu viel. Allerdings waren es aber auch nur Reste und so musste ich beim letzten Shirt dann ein wenig stückeln. Für Kapuze, Vorderteil und Ärmel hatten die Stoffe noch gereicht, beim Rückenteil fehlte mir dann ein schmaler Streifen von knapp fünf Zentimetern. Die habe ich dann einfach aus dem Einhornstoff geschnitten und diesen dann an das Rückenteil genäht, so hat das Shirt an den Seiten einen schmale eingesetzten Streifen. 

Ich bin mit meiner Shirtausbeute von heute überaus zufrieden und überhaupt war es ein schöner Tag: Das erste Frühstück in diesem Jahr auf dem Balkon, strahlender Sonnenschein, Eis in Tanne an der Eishexe, ein schöner Nachmittag...

 

Mein Plan, die Nähmaschinen stehen zu lassen, damit ich in einer freien Minute gleich losnähen und nicht erst lange räumen muss, ist vollends aufgegangen:

Habe ich Zeit, kann ich ganz schnell anfangen mit nähen und wenn ich damit fertig bin, kann ich dann ganz einfach wieder weiter lernen. Genauso wollte ich es haben!