Samstag, 11. Juni 2022

Insektenfreundliche Pflanzen

Ich bin ja immer bestrebt, unseren Balkon - wenn möglich - mit insektenfreundlichen Pflanzen zu bepflanzen. Da ich nicht so sehr der große Pflanzenkenner bin, bin ich immer wieder auf die Schildchen im Gartencenter angewiesen. Lange habe ich überlegt, ob ich dieses Jahr den Balkon überhaupt bepflanzen möchte, aber Trübsal blasen und alles einstellen, nützt auch keinem was und so habe ich es wenigstens schön, wenn ich, oder irgendwann wieder wir, draußen sitzen.

Also habe ich vor einer Woche einen "Großeinkauf" im Gartencenter gestartet, allerdings habe ich da nicht mit bedacht, dass ich ja vorher schon einen Wocheneinkauf gemacht habe und mit meinem kleinen roten Auto unterwegs war. So sah es dann auch im Auto und im Kofferraum aus.

Der "Beifahrer" war wirklich klasse, hat nicht geredet, keine Vorschriften gemacht, wie ich zu fahren habe... Und er hat gut gerochen, denn das ist eine Vanillepflanze.
Meine ganzen Pflanzen hatte ich im Auto verteilt, die Erde kam in den Kofferraum und wenn ich die Körbe festgehalten habe, sind sie auch beim Öffnen und Schließen vom Kofferraum nicht rausgefallen.

Ok und über Jonathans Sprüche habe ich einfach hinweg gehört.

Mit dem Einpflanzen war ich dann den ganzen Nachmittag beschäftigt, aber ich finde, die Mühe hat sich doch gelohnt. So sieht unser Balkon nun wieder schön aus.


Allerdings bin ich mir nicht wirklich sicher, ob die Pflanzen nun bienenfreundlich sind oder nicht, denn bisher habe ich noch nicht ein einziges Insekt auf unserem Balkon gesehen. Ich hoffe, das kommt noch.

Was das für eine Pflanze mit den gelben Kullern ist, weiß ich nicht, aber die musste einfach mit.

Zwei Tomatenpflanzen habe ich auch mitgenommen, mal schauen, ob wir dieses Jahr auch wieder die ein oder andere Tomate vom Balkon essen können.



Freitag, 10. Juni 2022

Komebukuro

Wer mich ein wenig kennt, weiß, dass ich bis zum Letzten gehe und mir erst dann Ruhe gönne, wenn es wirklich nicht mehr geht oder zu spät ist. Dieses Mal war es auch so, nur dass ich vorher mal die Reißleine gezogen habe. Steffen ist ja nun schon seit Mitte März krank, war davon im März/April drei Wochen im Krankenhaus, hatte dann Anfang Mai seine OP und liegt nun schon wieder fast drei Wochen im Krankenhaus... ...und ein Ende ist leider noch nicht in Sicht. Die Diagnose hat mich nicht so sehr geschockt, sondern eher die Art, wie wir es erfahren haben, Empathie ist was anderes. Die Leute müssen immer mal überlegen, wie ihre Art und Weise und ihre Aussagen die Leute zurücklassen und ich hoffe sehr, dass sie in solch einer Situation an feinfühligere Mitmenschen geraten!

Am Dienstag ging es dann gar nicht mehr und ich bin, nachdem ich auf Arbeit soweit alles abgearbeitet hatte, zum Arzt gegangen. Der wollte mich eigentlich diese und die kommende Woche krankschreiben, ich habe es auf diese Woche beschränkt und hoffe, dass mir diese Auszeit reicht, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Ich habe auch ganz viel dafür getan, dass es mir gutgeht, ich habe... ...NICHTS gemacht, wirklich einfach nichts. Ich hoffe, es ist irgendwann vorbei, ich möchte nicht jeden Morgen in den Spiegel gucken und weinen müssen, weil ich alleine bin, nicht mehr krann, keine Kraft mehr habe...

Heute habe ich nach langen auch mal wieder die Haube von meiner Nähmaschine genommen und was genäht. Katharina ist heute zum Kindergeburtstag eingeladen und wir haben überlege, wie wir den Gutschein hübsch und sinnvoll verpacken können, dass es nicht ganz so traurig aussieht.

Da fiel mir mal wieder der Beitrag von Elke ein, in welchem sie ein oder eine Komebukuro genäht hat. Also habe ich mit Katharina überlegt, auch so ein Beutelchen als Verpackung zu nähen. Elke hat recht, die sind wirklich schnell und einfach genäht. Da dies aber wieder eine spontane Überlegung war, hatte ich kein aufbügelbares Volumenvlies und habe stattdessen Schabrackeinlage genommen. Daher ist mein Beutelchen etwas steif geworden. Aber ich finde, es ist trotzdem ein hübscher Beutel geworden.


Der Beutel lässt sich wirklich einfach und schnell nähen, macht aber was her. Ich denke, davon werde ich noch den ein oder anderen Beutel nähen.