Ich freue mich sehr über eure Kommentare, habt vielen Dank dafür. Ich freue mich immer wieder, dass ihr noch bei mir mitlest, auch wenn es oft sehr lange ruhig ist bei mir. Manchmal komme ich echt in's Grübeln, ob das Fernstudium richtig war, zumal nun auch noch dazukommt, dass Katharina vermehrt Unterstützung in der Schule braucht und ich einmal in der Woche bei meinen Eltern zum Saubermachen bin. Zum Glück kann ich ab März für die verbleibende Dauer des Fernstudiums zwei Stunden in der Woche weniger arbeiten gehen, danach gehe ich dann wieder auf 40 h - so habe ich es mit meinem Chef vereinbart. Er kam mir entgegen, ich kam ihm entgegen. Neudeutsch nennt man das win-win-Situation. 😉
Ich war in letzter Zeit so oft an die Schulzeit mit Jonathan erinnert, wo ich ja, als er in die 5. Klasse kam, bedingt durch einen schweren Verkehrsunfall meiner damaligen Kollegin monatelang mehr auf Arbeit als zu Hause war. Irgendwann habe ich mir vorgenommen, solch einen Fehler nicht noch einmal zu machen und für meine Kinder da zu sein, wenn sie Hilfe brauchen, auch wenn sie es nicht sagen würden. Und so kam der Entschluss, weniger arbeiten zu gehen. Ich kann natürlich meinen Chef verstehen, dass er lieber Vollzeitkräfte hat und so kamen wir eben überein, die Reduzierung für die verbleibende Zeit des Fernstudiums zu vereinbaren. Das hilft mir auch schon enorm weiter, denn so habe ich an drei Tagen in der Woche um 14 Uhr Feierabend und kann dann die Zeit für Katharina nutzen. Wir lernen dann, also sie lernt und ich helfe ihr dabei, an anderen Tagen haben wir aber auch Projekte, die wir zusammen machen. So haben wir uns ein neues Mittwochsprojekt gesucht (von dem erzähle ich in einem extra Beitrag).
Irgendwie bin ich jetzt aber mal wieder vom Thema abgekommen und in's Plaudern geraten, denn eigentlich wollte ich was ganz anderes erzählen. Ich habe ja vor ein paar Tagen schon davon geschrieben, dass ich meine Kisten sortiert habe. Uns o bin ich heute in Gedanken wieder durchgegangen, welche angefangen oder nicht angefangenen Projekte ich noch in meinen Kisten habe. Ich habe überlegt, welche der Projekte ich verkaufen möchte und so kam ich auf die Kisten "Make yourselfe at home". Ich war mit Katharina zusammen im Zimmer und hörte nur entzückte "ohs" und "ahs". Ok, den Quilt kann ich also nicht verkaufen. Nachdem ich ihr dann erzählt hatte, dass ich den mal für sie nähen wollte, gab es kein Halten mehr. Katharina war so begeistert davon, dass wir gleich heute mit den Blöcken weitergemacht haben.

Damals hatte ich alle Stoffe gleich zugeschnitten und nach Stoffart in Tüten sortiert. Ich musste mich erst einmal wieder in meine damalige Überlegung reinfinden und es hat schon eine ganze Weile gedauert, ehe ich die richtigen Stoffe für den Block gefunden hatte. Als erstes hatten wir uns einen Lampenblock rausgesucht. Vor diesen Blöcken hatte ich Respekt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie das mit den Fransen am unteren Rand der Lampe werden sollte. Aber zunächst musste ich erst einmal den Block sticken.
Ich hatte mir damals auch das Embellishment-Kit mit bestellt und so konnte ich meinen Lampenschirm wirklich schön gestalten. In dem Kit ist eine Lochfolie enthalten, die auf Stoff gebügelt werden muss und so sieht es dann wirklich so aus, als würde Licht durch den Lamepnschirm scheinen.
Katharina und ich haben die Arbeit gut aufgeteilt und ich muss sagen, zu zweit macht dieser Quilt viel mehr Spaß. 😍
Um die Fransen an die Lampe zu bekommen, musste ich den Unterfaden auf der Rückseite vorsichtig aufschneiden und dann konnte ich die unteren Fäden rausfummeln und dann kamen die Fransen. Katharina meinte gleich, dass das ja wie die Lampen bei Oma und Opa zu Hause sind. Als wir kürzlich bei meinen Eltern waren, habe ich Katharina erzählt, dass ich als Kind immer die Fransen von innen nach außen geschleudert habe und mein Ziel war es, dass möglichst viele Fransen am Lampenschirm haften geblieben sind. Ich konnte als Kind immer gar nicht verstehen, dass meine Mutter an diesem Spiel kein Interesse fand. 😂 Na gut, heute muss ich sagen, dass die Lampenschirme wirklich dann immer sehr unordentlich aussahen. Hätte mir als Mutter wohl auch nicht gefallen.

Manche der Blöcke werden aber auch ganz herkömmlich genäht, das ist auf jeden Fall dann die Aufgabe für Katharina. Inzwischen macht sie das wirklich richtig gut.
Diese fünf Blöcke sind am Sonntag entstanden und mit den bisherigen Blöcken, die ich vor ein paar Jahren schon genäht/gestickt habe, sieht das doch schon richtig schön aus.
Ich glaube, es war eine gute Idee, den Quilt nicht zu verkaufen, sondern mit Katharina gemeinsam zu nähen. Einen Platz dafür haben wir auch schon: Der Quilt kommt über Katharinas Bett, dazu werden wir das Layout und das Format ändern. Mal schauen, wie wir den Quilt dann zusammensetzen werden.