Ich habe ja für unsere Küche schon mehrere Regalquilts genäht, um dahiner die Dinge zu verstecken, die auf den Schränken stehen. Kurioserweise wächst unser Platz nicht entsprechend des Bedarfs, sonder bleibt gleich, und so müssen wir immer gucken, wo wir was verstauen können. Im Laufe der Jahre kommt da doch so einiges zusammen und das findet sich dann meist auf unseren Küchenschränken wieder.
Donnerstag, 27. Februar 2025
Ein neues Regal
Samstag, 22. Februar 2025
Tasche voll Glück
Steffen muss ja am Montag wieder in's Krankenhaus (schön, dass er am Wochenende zu Hause war, da passiert im Krankenhaus eh nix). Er hatte sich auch eine Fernsehkarte gekauft, aber irgendwie funktionierte das nicht so richtig. Steffen guckt gern Fernseh und hat überlegt, wie er das besser machen kann. Ihn hat es geärgert, dass das Fernsehprogramm nicht gut lief. Also hat er sich überlegt, ein Tablet mitzunehmen. Dazu hat er mein altes bekommen, für das ich damals die Hülle mit Tastatur bekommen habe. Mein Tablet kann er gern haben, nicht aber meine Hülle. 😂
Also habe ich heute überlegt, dass ich ihm dafür eine Hülle nähe. Farbwunsch war rot und blau. Stoffe aussuchen hat er dann aber mir überlassen. Die, die ich ausgesucht hatte, habe ich dann aber doch von ihm absegnen lassen.
Die Hülle habe ich wieder so genäht, wie die anderen beiden vorher aus. Auch wenn ich die schon zweimal genäht habe, musste ich doch erst mal wieder im Netz suchen, wie der Reißverschluss eingenäht wird. Ich werde mir das jetzt mal aufschreiben (vielleicht wäre das eine Gelegenheit, noch so ein Spatzjournal zu nähen 😉 und da dann solche Dinge aufschreiben).
Freitag, 21. Februar 2025
Pläne und Leben und so weiter
Es gibt so einen Spruch, der sinngemäß sagt, dass immer, wenn jemand Pläne schmiedet, irgendwo das Leben vor Lachen vom Stuhl fällt. Man könnte ja meinen, dass dieser Spruch speziell für uns gemacht worden ist, denn wie oft schon hat das Leben unsere Pläne durchkreuzt.
Von meinem Spatzjournal (wie nennt man so ein Ding eigentlich richtig?) habe ich ja schon geschrieben und auch davon, dass ich das für unseren Wienurlaub nähen wollte. Nach Wien fahren wir auf jeden Fall, allerdings wissen wir noch nicht zu ob zu zweit oder zu dritt. Zu Dritt wäre natürlich am schönsten, aber Steffen meint, wenn er nicht mitkommen kann, dann soll ich mit Katharina allein fahren, da auch wir Glücksmomente brauchen und ich mich doch so sehr darauf gefreut habe (und außerdem ist es ja bezahlt - ohne Storno - aus Kostengründen - vielleicht ist das aber auch gut so und es sollte so sein?!).
Ja, mein Ding habe ich nun genäht und freue mich darüber. Ich habe es immer mal wieder in die Hand genommen und darüber nachgedacht und dann kam mir die Idee, es nicht nur als Wienplaner zu nehmen, sondern als Gedankenplaner in dieser Sch...zeit.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich auf den schwarzen Gelmerodaquilt Steinchen aufklebe: Gelb für gute und lila für schlechte Wochen. Allerdings wäre es in ein paar Jahren auch gut zu wissen, welche Woche wie war. Und so habe ich mir für mein Ding einen Kalender bestellt. Nichts besonderes.
Da kann ich nun eintragen, wie die Woche war und warum. Zusätzlich werde ich dann immer einen Punkt in der entsprechenden Farbe und Größe aufmalen, wenn die Steine aufgeklebt sind, hake ich den Punkt ab. So behalte ich zum einen den Überblick, ob alle Wochen einen Stein auf dem Quilt bekommen haben und ich schreibe auf, warum das so ist. Ich schreibe ja generell sehr offen in meinem Blog, aber manche Gedanken sind eben dann doch nur für mich allein und genau dafür werde ich das Ding nutzen.
Mittwoch, 19. Februar 2025
Spatzjournal für Wien
Habt vielen lieben Dank für eure aufmunternden Worte, Nachrichten und E-Mails, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich bin bisher noch nicht zum Antworten gekommen, da es mich entschärft hatte, seit nun schon 1 1/2 Wochen bin ich zu Hause und bis gestern war die Couch meine. Seit heute scheint es aufwärts zu gehen.
Ich habe ja schon oft davon geschrieben, dass ich morgens sehr zeitig wach bin und dann meist in der Mediathek Berichte und Reportagen gucke, so bin ich Ende des Jahres darauf aufmerksam geworden, dass es einen (oder vielleicht auch mehrere) Nachtzug gibt. In der Reportage fuhren diejenigen mit dem Zug nach - ich glaube - Insbruck war es. Es wurde aus gesagt, dass es einen Nachtzug von Hamburg über Göttingen nach Wien gibt. WIEN! 😍 Ich möchte so gern einmal nach Wien, aber mich schreckt die lange Autofahrt ab, aber ein Nachtzug, wenn man nicht umsteigen muss - das könnte eine Alternative sein und wenn der dann auch noch von Göttingen fährt, dann ist das ein Zeichen.
Also haben wir Pläne geschmiedet, ein Hotel gesucht und dann die Tickets gebucht. Die können immer nur ein halbes Jahr im Voraus gebucht werden. So habe ich dann Anfang Januar einmal die Hin- und ein paar Tage später die Rückfahrt gebucht. Da wir ja unbedingt nach Wien wollen und die Tickets ohne Storno wesentlich günstiger waren und uns kein Gedanke daran kam, dass es nicht klappen könnte, haben wir ohne Storno gebucht. Tja, ähm... Reden wir nicht darüber.
Ich habe mich so, so dolle auf Wien gefreut, ich habe mir schon Reiseführer bestellt und auch gelesen, Pläne geschmiedet und wieder verworfen, neu geplant und war voller Vorfreude. 😃 Als wir in Mannheim waren, habe ich an die Zugtickets gedacht und war im ersten Moment erschrocken, weil ich dachte, ich hätte sie schon vom Handy gelöscht. Manchmal überkommt es mich und ich lösche Dateien. Zum Glück waren sie noch da. Dieser eine Moment hat mich in's Grübeln gebracht und ich habe beschlossen, dafür irgendwas zu nähen.
Ich habe dann im Netz ein bisschen gesucht und bin auf das Spatzjournal gestoßen. Das gefiel mir und so habe ich mir alle Zutaten bestellt. Meine Idee war, darin die Tickets und meine Urlaubsplanung aufzubewahren. So habe ich alles griffbereit.
Ich bin beim Nähen eher der Typ, der eine gedruckte Anleitung braucht, Videoanleitungen sind nicht so meins. Zu dem Schnitt gibt es drei Links zu den Videoanleitungen, diese habe ich mir auch wirklich angesehen, denn die Erklärung im E-Book ist, sicher wegen der Videos, nicht wirklich ausführlich. Aber mit den Videos klappt das Nähen wirklich gut.
Mein Spatzjournal ist auch schon fertig.
Donnerstag, 13. Februar 2025
Dunkelheit hat nicht das letzte Wort
Nun muss mein Schutzengel, den ich mir 2023 in Hamburg gekauft habe, als wir schon einen Rückschlag erhalten haben, Sonderschichten schieben und noch mehr gute Macht ausstrahlen. Der Engel begleitet mich seitdem täglich, er liegt in meiner Handtasche und hat mich zum Beispiel auch bei den Prüfungen im letzten Jahr begleitet.
Einen ähnlichen Quilt habe ich schon einmal genäht: Im Dezember 2023, als Steffen noch vor Weihnachten in's Krankenhaus musste und operiert worden ist. Nun ist es aber zum einen blöd, einfach etwas noch einmal zu nähen und zum anderen wird dieser Weg ein längerer und anstrengender werden, als bisher. Und so habe ich mir überlegt, den Quilt mit Strasssteinen zu verzieren, einen leuchtend gelben für eine gute Woche und einen dunklellila Stein für eine schlechte Woche. Am Ende unseres Weges wird der Quilt dann hoffentlich mit mehr leuchtend gelben Steinen bestückt sein als mit den dunklen.
Auch die Kirche selbst ist dieses Mal recht dunkel gehalten, einzig die Stelle der Uhr und ein Teil des Vorbaus vor der Kirche sind in hell genäht. Die Dunkelheit will sich schon über die gesamte Szene legen, wird es aber nicht schaffen!
Wenn meine Steine kommen, werde ich für die erste Woche einen dunklen (für die Diagnose) und einen hellen (für unseren Mut und unsere Zuversicht) aufkleben und dann folgen hoffentlich ganz, ganz viele helle Steine. Für den Uhrenkasten habe ich ein Herz bestellt, das werde ich dort aufnähen.
An der rechten Seite sieht man, dass die Übergänge im hellen Bereich um ein, zwei Millimeter verschoben sind, das habe ich leider - trotz Trennen - nicht besser hinbekommen, vielleicht quilte ich da noch einmal ein wenig drüber, auch wenn mein Quilt schon komplett fertig ist, vielleicht fällt es dann nicht ganz so extrem auf...
Sonntag, 9. Februar 2025
Mein Gewächshaus
Am ersten Februar-Wochenende überkam es mich und ich wollte gern mein Gewächshaus fertigstellen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich das fertig geheftete Top nun so oft hin- und hergeräumt habe, dass ich es einfach fertig haben wollte. Also habe ich im Wohnzimmer meine Nähmaschine aufgebaut und mich daran gemacht, den Quilt zu quilten. Zuerst hatte ich keine so rechte Idee, aber je länger ich daran gearbeitet hatte, umso besser lief es.
Ich habe beim Quilten kein großes Heckmeck gemacht und überaus kunstvoll gequiltet, sondern einfach versucht, die Pflanzen und Töpfe durch das Quilten zu betonen. Aufwändig war es, weil ich immer wieder durch die Streben des Gewächshauses unterbrechen musste. Aber irgendwann war ich dann mit dem Quilten fertig und konnte dann das Binding und den Tunnel annähen. Und ich muss sagen: ER SIEHT RICHTIG SCHÖN AUS!!!
Samstag, 8. Februar 2025
Die Sammlung wächst
Habt vielen lieben Dank für eure lieben Kommentare zu meinen letzten Beiträgen, ich habe mich sehr darüber gefreut.
Valomea hatte mich mit ihrem Kommentar, dass es sicher toll wäre, den gelben Gelmerodaquilt neben dem Kalenderblatt zu sehen, auf eine Idee gebracht. Ich bin ja nicht so der Typ, der seine Quilts Menschen präsentiert, die damit nichts zu tun haben und so habe ich erst ein wenig überlegt, ob ich es wirklich mache. Aber dann dachte ich mir, warum eigentlich nicht und wenn es den Chef stört, nehme ich ihn wieder ab. Also habe ich nach einem Quilthänger gesucht. Steffen ist im Bastelladen in Wernigerode fündig geworden und da wir ja nun seit ein paar Tagen Februar haben, hängt der gelbe Quilt nun in meinem Büro auf Arbeit.
Ich will mich jetzt nicht selber loben, aber ich finde schon, dass mir der gelbe so richtig gut gelungen ist. 😊Mittwoch, 5. Februar 2025
Ich habe es getan!
Lange habe ich mit mir gerungen und mich sozusagen dagegen gestemmt und gewehrt, aber nun habe ich es getan. Es fiel mir nicht leicht und ich habe lange überlegt, aber es musste sein: ICH HABE SPÜLIS ENTSORGT! Jawoll! Schweren Herzens.
2009 (?) habe ich bei einer Geburtstagsliste den ersten gestrickten Spüllappen geschenkt bekommen, den ich fälschlicherweise zuerst für einen Topflappen gehalten habe.
Gut, ich fand den "Topflappen" etwas dünn, nachdem ich dann aber erfahren habe, was es tatsächlich ist, war meine Liebe entfacht. Und die hält bis heute an. Ich liebe meine gestrickten Abwaschlappen. Leider habe ich selber so gar kein Talent dafür, die zu stricken und so muss ich immer gucken, ob gerade welche bei Kleinanzeigen angeboten werden. Ein paar habe ich dort auf der Beobachtungsliste gehabt, aber so richtig gefallen hat mir keiner.
Und so war es doch irgendwie ein Wink des Schicksals, als ich kürzlich bei Este auf dem Blog las, dass sie Spüllappen strickt, um ihre Garnreste zu reduzieren. Also habe ich sie angeschrieben und gefragt, ob ich vielleicht ein paar Spülis bekommen könnte und ja, ich kann. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue, denn sie sind einfach schön und so farbenfroh. Da macht das Abwaschen oder Tisch abwichen gleich doppelt so viel Spaß.